Die Wahl erfolgte in einer Sondersitzung der Stadtvertretung im Kulturhaus und wurde von zahleichen Gästen verfolgt, darunter auch Landeshauptmann Wallner. Die Angelobung durch den Bezirkshauptmann erfolgte unmittelbar nach der Wahl.
Kaufmann wurde mehrheitlich zum 12. Bürgermeister seit der Stadterhebung im Jahr 1901 gewählt. Sie erhielt 19 von 36 abgegebenen Stimmen. Sieben Stimmen gingen an Gebhard Greber von der SPÖ, fünf an Walter Schönbeck von der FPÖ und vier an Martin Konzett von den Grünen. Ein Stadtvertreter stimmte ungültig ab.
Erste Frau an Dornbirns Spitze
Sie ist die erste Frau, die in Dornbirn dieses Amt übernimmt.Der nunmehrige Alt-Bürgermeister Wolfgang Rümmele hatte seinen Rückzug aus der Politik im Frühjahr angekündigt. Drei Jahre nach der letzten Bürgermeisterwahl obliegt es gemäß Vorarlberger Gemeindegesetz der Stadtvertretung, aus ihrer Mitte eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu wählen.
“Kontinuität mit neuen Akzenten”
Andrea Kaufmann bedankte sich für das in sie gesetzte Vertrauen, sie wolle die verantwortungsvolle Aufgabe mit Engagement und Entschlossenheit angehen. Dornbirn sei eine ganz besondere Stadt, eine moderne und innovative Stadt mit hoher Lebensqualität und zahlreichen Kultur-, Einkaufs-, Sport- und Freizeitmöglichkeiten.
Sie wolle den von Wolfgang Rümmele eingeschlagenen Weg in den nächsten Jahren weiter gehen, aber auch neue Akzente setzen. Es gelte eine gute Balance zu finden zwischen hoher Innovations- und Wirtschaftskraft auf der einen und hoher Lebensqualität für die Bewohner der Stadt auf der anderen Seite. Künftige Generationen müssten die gleichen Chancen haben wie ihre Vorfahren.
Politisch guten Stil pflegen
Persönlich wolle sie einen guten politischen Stil im Umgang mit allen Stadtparteifraktionen pflegen – dazu gehöre, in der Sache durchaus unterschiedlicher Meinung zu sein, auch hart zu diskutieren, gut zu argumentieren, aber nicht untergriffig zu werden. Kommunalpolitik eigne sich nicht für politischen Hickhack.
Zur Person: Andrea Kaufmann
Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann wurde am 19. März 1969 in Dornbirn geboren. Als Tochter des langjährigen Nationalrats Dr. Wolfgang Blenk waren die politischen Gene bereits vorhanden. Sie studierte Volkswirtschaft an der Universität Konstanz und arbeitete anschließend mehrere Jahre in der Privatwirtschaft, bevor sie im Jahr 1995 als jüngste Stadträtin in der Geschichte Dornbirns politisch Verantwortung übernahm. Ihre Ressorts waren Familie, Schulen und Kultur. In den vergangenen dreieinhalb Jahren war sie als Landesrätin an der Entwicklung des Landes in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Weiterbildung sowie ab 2012 Hochbau, Maschinenbau und Elektrotechnik sowie Seilbahnen beteiligt. Seit dem 29. Mai 2013 ist sie Bürgermeisterin der Stadt Dornbirn. Die neue Bürgermeisterin ist verheiratet und Mutter von vier Kindern. (red)
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