Als ihr späterer Geschäftspartner Renato Werndli beim Mittagessen auf sie zukam mit der Idee, eine Charity Bar zu eröffnen, musste Rebecca Eisenegger erst einmal nachfragen: „Eine was?“ Vor gut eineinhalb Jahren war das. In der Zwischenzeit hat die vage Idee Gestalt angenommen. Am Mittwochabend fand in der ehemaligen Sichtbar in Dornbirn die inoffizielle Eröffnung statt, heute Abend um 19 Uhr folgt die Offizielle.
Alle zwei Monate ein neues Projekt
Das Konzept ist einfach: Alles, was in der Bar an Gewinn erwirtschaftet wird, fließt in gemeinnützige Projekte. Das Pilotprojekt wird mit dem Vorarlberger Kinderdorf abgewickelt, die Laufzeit ist auf jeweils auf zwei Monate begrenzt. Nach Ablauf dieser Zeit wird öffentlich präsentiert, was mit den Einnahmen gemacht wurde. Damit sich die Besucher auch sicher sein können, dass ihr sauer verdientes Geld dort ankommt, wo es soll, wollen sich Werndli und Eisenegger möglichst bald um das österreichische Spendengütesiegel bewerben Dafür ist allerdings eine „Bewährungszeit“ von zwei Jahren notwendig.
„Bin halt eher ein Linker“
Zu seiner Motivation sagt Werndli: „Ich bin eher ein Linker, der Mühe damit hat, dass man ohne etwas zu tun Geld verdienen kann“. Der 59-Jährige Schweizer ist Allgemeinmediziner und engagiert sich in seiner Freizeit gemeinnützig. Die Charity Bar ist für ihn die ultimative Möglichkeit, seinen Beitrag zu leisten. Eisenegger arbeitet in seiner Praxis und studiert nebenher Psychologie. Die 28-Jährige treibt der pure Idealismus: Sie wolle etwas Gutes tun und sei einfach von der Idee überzeugt.
Die „Beneficentia“ hat von Montag bis Mittwoch, 17 bis 1 Uhr, und von Donnerstag bis Samstag 17 bis 2.30 Uhr geöffnet. Serviert werden neben Getränken auch vegetarische und vegane Imbisse. (MST)
Rebecca Eisenegger im Interview
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