Pater Rufus, Pater Maksencjusz und Bruder Simeon luden gemeinsam mit der Stadtmusik zum großen Fest im Klostergarten, das von inside-Dornbirn organisiert wurde. Der Himmel zeigte sich von seiner schönsten Seite, deshalb fand man bereits um die Mittagszeit in dieser einmaligen Kulisse kaum mehr Platz. Das kulinarische Angebot reichte von Gersten- über Kürbissuppe bis hin zur Klosterwurst. Dazu trank man Kellerbier und Messwein. Die freiwilligen Helfer hatten alle Hände voll zu tun. . Besonders junge Leute staunten über das Leben im Kloster, das sie zum ersten Mal betraten. Für die Kleinen gab es Klosterringle wie anno dazumal. Diese einzigartige Klostergarten-Atmosphäre nutzte inside, um sich für die Sommeraktion ihrer 70 Mitgliedsbetriebe zu bedanken. Von Juni bis August 2008 wurden unzählige Entchen für das Netz für Kinder verkauft. Es ist eine unglaubliche Rekordsumme in Höhe von 8.500 Euro zusammen gekommen, freut sich Ulli Valentini vom Netz für Kinder, die gemeinsam mit Kabarettistin Gabi Fleisch, eine prominente Vertreterin des Netzwerks, den Scheck von Rosmarie Schwendinger (inside) entgegen nahm. Auch musikalisch ging es hoch her. Die Jugendmusikkapellen aus sämtlichen Stadtteilen waren vertreten und präsentierten sich auf der Bühne. Franziskaner sind ja bekanntlich ein Bettelorden. Pater Rufus, der Chef im Kloster, versteht es meisterhaft, seinen Orden zu verkörpern, lacht Rosmarie Schwendinger augenzwinkernd.
Am Nachmittag trafen die Kapuziner-Spatzen ein. 28 Mitglieder des Chors, der im Jahr 1947 40 Sänger und Sängerinnen hatte, erfreuen sich noch bester Gesundheit. Teilweise sahen sie sich nach 60 Jahren zum ersten Mal wieder und erkannten sich aufgrund der alten Fotos wieder. Norbert Gamper hat dies möglich gemacht. In mühevoller Kleinarbeit hat er die noch 28 lebenden Mitglieder der Kapuziner-Spatzen, auf der ganzen Welt gesucht und zum Klosterfest eingeladen. Denn nicht alle wohnen in Vorarlberg. Der Chor wurde 1947 von Kapuzinerpater Magnus Kerner und Friedl Gamper gegründet. Man sang geistliche und alte weltliche Lieder. Wir gaben sogar Konzerte im schweizerischen Graubünden, lacht Norbert. Pater Magnus, geboren in Ulm, kam als Jugendseelensorger 1946 nach Dornbirn. Er war auch Religionslehrer in Lustenau. Seine besondere Leidenschaft war die Musik. Er spielte Geige, Ziehharmonika und Orgel. Es gab kein Fest, an dem nicht gesungen und musiziert wurde, erzählt Norbert Gamper, der mit seinen fünf Brüdern ebenfalls im 40 köpfigen Chor sang. Leider hat Magnus 1949 das Kloster wieder verlassen und wir den Kontakt zu ihm verloren.
Gerty Lang
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.