Da er in den mehr als 20 Jahren beim ORF gerade als unparteilicher Beobachter vieles nicht kommentieren konnte, wechsle er nun für die FPÖ in die Politik. Mit Eugen Freund, der ebenfalls vom ORF aus in die Politik wechselte, will er jedoch nicht verglichen werden. Gespräche mit den NEOS im Vorfeld seiner Kandidatur räumt Waibel ein. Die Diskussion um die Privatisierung des Wassers während der EU-Wahl sei mit ein Grund, warum die Zusammenarbeit gescheitert ist.
Waibel wird Integrationsbeauftragter
Christoph Waibel werde sich künftig vor allem für die Integration einsetzen, erklärt er im ersten Interview nach Bekanntgabe seiner Kandidatur gegenüber VOL.AT. Von Fremdenfeindlichkeit will er nichts wissen. “Wir haben in Vorarlberg kein Ausländerproblem”, betont Waibel. Viele Menschen mit Migrationshintergrund seien eine Bereicherung und hätten sich in die Gesellschaft eingebracht. “Wir haben aber, und das darf man nicht wegdiskutieren, mit einzelnen sehr kleinen Gruppen vielleicht das Problem, dass wir sie nicht zu uns herangeholt haben”, schränkt Waibel ein. Zu dem Vorwurf Ritschs, dass Waibel für eine ausländerfeindliche Partei in den Wahlkampf zieht, gibt sich Waibel kurz angebunden: “[Ich] bin nicht ausländerfeindlich”.
ÖVP-Absolute brechen als Wahlziel
Für die Vorarlberger Landtagswahl 2014 sei das Ziel klar, die Absolute der ÖVP zu brechen. Neben seinem Schwerpunkt auf Bildung und Integration will Waibel künftig verstärkt Unparteiliche und Außenstehende in die Landtagsarbeit einbinden – auch in anderen Themen.
(MRA)
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