Zwölfjähriger blendete Pilot des Rettungshubschraubers mit Laser

Er war kurz blind und sah danach noch mehrere Minuten lang nur verschwommen. “Da unser Pilot genau gesehen hat, aus welcher Richtung und von welchem Balkon der Strahl gekommen ist, konnte der Vorfall gleich geklärt werden”, berichtete Harald Öhre, leitender Pilot des C8-Stützpunktes der Bergrettung am Freitag im VN-Gespräch. Der Pilot hatte Anzeige bei der Polizei erstattet. Diese konnte den Verantwortlichen innerhalb kürzester Zeit ausforschen. Der 12-jährige Bub habe den Laserpointer übergeben und sei danach in Tränen ausgebrochen. “Ihm war sicher nicht bewusst, was er damit angerichtet hat”, meinte Öhre.
Erster Fall in Vorarlberg
In Vorarlberg sei es bislang noch nie zu solch einem Vorfall gekommen. “Es ist wichtig, dass die Leute über die Gefahren, die von so einer Aktion ausgehen, informiert werden”, sagt Öhre. Da bei einem Rettungseinsatz oft jede Sekunde zählt, können solche Attacken Leben gefährden. So, wie es beim Vorfall in Wien-Donaustadt der Fall war, der sich ebenfalls am vergangenen Samstag ereignet hat. Auch dort wurde ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber Ziel einer Laserpointer-Attacke. Der Pilot befand sich gerade im Landeanflug auf das Dach des Donauspitals, als ihn ein Strahl blendete. An Bord des Intensiv-Transporthubschrauber befand sich ein Baby mit Inkubator. Dem Pilot gelang es zwar noch sicher zu landen, danach sah er allerdings mehrere Minuten lang nur verschwommen.
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