Kunst und Künstlern „auf die Bude“ gerückt

Bregenz. In der Regel gehören Museen und Galerien zu „verbotenen Zonen“, zumindest wenn es um das Berühren von Kunstwerken geht. Allenthalben stoßen wir in den großen Kunsthäusern der Welt auf die Hinweisschilder „Berühren verboten“. Nicht so am „Tag der offenen Ateliers“ in Bregenz. Hier wiegt das haptische Erlebnis vor, denn unter dem Motto „Bitte berühren!“ ist der Kontakt mit Kunst und Kunstschaffenden ausdrücklich erwünscht.
„Der Bregenzer Tag der Offenen Ateliers ermöglicht vielseitige Einblicke ins kreative Arbeiten und bietet eine ideale Gelegenheit, auf entspannte Weise mit Kunstschaffenden ins Gespräch zu kommen“, sagt Judith Reichart, Kulturstadträtin in der Landeshauptstadt. Gemeinsam mit den beiden Künstlern Hubert Matt und Ferdinand Rüf ersann und konzipierte sie diese Art der Kunstbegegnung. Reichart: „Unsere heimischen Kunstschaffenden bieten in Bregenz eine außergewöhnliche Qualität und vor allem Bandbreite an künstlerischen Arbeiten. Das wollen wir mit dem Tag der offenen Ateliers verdeutlichen und einen unkomplizierten Zugang zu unseren Künstlerinnen und Künstlern und ihrer Arbeit schaffen.“
In Bregenz ließen sich 27 Künstlerinnen und Künstler am Samstag, 15. Oktober 2011, von 14 bis 19 Uhr bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken. Von der Farbenmagie von Andre Daniela über Aktionskunst bei Bosch Werner Marxx, Malerei und Grafik von Ilse Konrad, Rita Moosbrugger oder dem „Zauberwerk“ von Monika Hehle bis hin zu Bildhauerei, Malerei und Kupferdruck mit Erich Smodic waren Bregenzer Kunstschaffende hautnah zu erleben. Ein besonderes Gustostückerl war die Drexlerwerkstatt von Karl Hanfstingl, der dieses edle Handwerk an seinen Enkel weitergibt, der bei ihm die Drexlerlehre absolviert. Den Abschluss des fabelhaften Kunstnachmittags bildete ein „Salon d’amour Special“ des aktionstheater ensemble im völlig überfüllten Magazin 4.
HAPF
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