Bodenseepegel steigt weiter - Situation am Rhein entspannt

Aktuellen Prognosen zufolge dürfte das “Schwäbische Meer” bis Mittwoch noch auf 518 Zentimeter anwachsen, anschließend sollte der Pegel wieder fallen. Mit 516 Zentimeter lag der Wasserstand des Bodensees um 85 Zentimeter über dem langjährigen Mittelwert. Im Jahr 1999, das Jahr des bisher letzten gravierenden Hochwassers, war der Bodensee sogar auf 565 Zentimeter angestiegen.

Pegel wird nur langsam sinken
Am Wochenende waren in Fußach 252 außerhalb des Hochwasserschutzgebietes liegende Ferienhäuser als Vorsichtsmaßnahme evakuiert worden. Da sie unter Wasser standen, wurden die Gebäude vom Kanalsystem abgehängt, nur die Stromversorgung blieb aufrecht. Damit gab es in den Häusern in “Klein-Venedig” – so wird das Feriengebiet im Volksmund genannt – kein Trink-und kein Duschwasser. “Die Lage hat sich stabilisiert”, sagte am Montag Bürgermeister Ernst Blum auf APA-Anfrage. Bis wann die Besitzer ihre Ferienhäuser, die weiter unter Wasser stehen, wieder benützen können, war vorerst aber noch völlig unklar. Der Wasserspiegel des Bodensees wird nämlich nur langsam sinken.
Schutzbauten am Bodenseeufer funktionieren
Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler waren nach den Hochwasser-Einsätzen am Freitag und am Wochenende sehr zufrieden. Sowohl am Rhein als auch am Bodensee hätten sich die Schutzbauten und die Einsatzpläne sehr bewährt, betonten sie. Nach den Hochwasser-Ereignissen von 1999 wurden am Vorarlberger Bodenseeufer umfangreiche Schutzbauten errichtet, darunter Dämme, Pumpwerke und mobile Anlagen. “Wir sind für so hohe Bodenseewasserstände gut gerüstet. Die Anlagen funktionieren bestens”, sagte Schwärzler.
(APA)
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