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Pläne für neues Bludenzer Freibad

©Stadt Bludenz
Veraltete Technik machen Neu- und Umbau notwendig: "Das wird der letzte Sommer des Bludenzer Freibades in dieser Form sein", kündigt der Bludenzer Bürgermeister Mandi Katzenmayer an. Der Grund dafür: Das älteste aller großen Vorarlberger Freibäder muss grunderneuert werden.

Erste Konzeptüberlegungen liegen vor. Der Aufsichtsrat des VAL BLU ist informiert und hat sich mehrfach mit der Thematik auseinandergesetzt.  Interne Arbeitsgruppen unter der Leitung von des Bürgermeisters wurden installiert, ab Herbst wird sich dann auch eine politische Arbeitsgruppe mit dem Thema zu beschäftigen haben. Geht es nach dem Willen von Katzenmayer, wird schon im kommenden Jahr gebaut.

Bis zu 2.000 Gäste an Spitzentagen

Das Bludenzer Freibad stammt in der bestehenden Form aus den Jahren 1958 (Nichtschwimmerbecken) und 1963 (Sportbecken). 30.000 bis 80.000 Besucher verzeichnet das Bad je nach Wetterlage pro Saison. An Spitzentagen sind 1500 bis 2000 Gäste im der 20.000 Quadratmeter großen Anlage. Mit einem sehr hohen persönlichen und technischen Aufwand kann der Bäderbetrieb momentan aufrecht erhalten werden. Schon seit längerem ist bekannt, dass die Wasseraufbereitung und die Schwimmbadtechnik nicht mehr zu erneuern und zu reparieren sind. Nur mit zusätzlichen Pumpen kann der Wasserzyklus aufrecht erhalten werden.

Katzenmayer: Sportbecken erhalten

Deshalb wurden die Geschäftsführung des VAL BLU und die Stadtverwaltung vom Bürgermeister angewiesen, die Konzeptüberlegungen weiter voranzutreiben und aktiv an die Planung möglicher Neubauvarianten heranzugehen. Auch das Münchner Unternehmen GMF, das auf den Bau und Betrieb von Bäderanlagen spezialiesiert ist, wurde mit  Konzeptstudien beauftragt. Erste Analysen liegen vor. GMF zeichnet unter anderen für die Bäder in Bad Aussee, Leoben, Sindelfingen Meersburg oder auch Reutte in Tirol verantwortlich.  “Noch ist alles offen. Für mich ist das Schwimmerbecken als Sportbecken zu erhalten. Denn gerade als eine Sport- und Vitalstadt, wie sich Bludenz in den letzten Jahren positioniert hat, ist ein 50-Meter-Becken unbedingt erforderlich”, beschreibt Bürgermeister Katzenmayer seine Vorstellungen. Gebaut werden solle ebenso ein großzügiger Nichtschwimmer- und Kinderbereich. Die Überlegungen gehen in alle Richtungen. Von der Basis eines Schwimmbades, wie es derzeit das VAL BLU Freibad darstellt, bis hin zu einem Ausbau mit zusätzlichen Attraktionen, der dann auch die Erweiterungen des Sauna- und Hallenbadbetriebes vorsehen würde, reichen die Denkansätze.

Kosten derzeit noch nicht abzuschätzen

Der Kostenrahmen ist daher noch nicht abzuschätzen. Von rund vier Millionen Euro bis 7,5 Millionen reicht je nach Investitionsgröße die Spanne. Mit der Basisinvestition von vier Millionen Euro hätte Bludenz wieder ein Freibad, das ungefähr dem jetzigen Bad entspräche. Alle weiteren Verbesserungen und Ergänzungen, seien es Kinderattraktionen, Rutschen oder Ausbauten Richtung Hallenbad und Saunaland, würden diese Kostenbasis dementsprechend steigern. “Was genau kommt, werden wir im heurigen Herbst zu entscheiden haben. Ich gehe von einem klaren Bekenntnis aller Bludenzer Parteien zum Freibad aus und bin überzeugt, dass wir zu einem schönen Ergebnis für die Bludenzerinnen und Bludenzer gelangen”, so Katzenmayer.

 

 

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