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Jugendliche distanzieren sich von "Black Jackets"

Screenshot von der Homepage der Black Jackets
Screenshot von der Homepage der Black Jackets ©Screenshot
Die aus Deutschland stammende Gruppierung namens „Black Jackets“ versucht in Vorarlberg Fuß zu fassen und ein Chapter zu gründen. Die Gruppierung wird als kriminell und gewaltbereit eingestuft. Seit ihrem Auftreten in Vorarlberg stellt sich die Frage, wie die umstrittene Gruppe versucht, in Vorarlberg Mitglieder zu rekrutieren.
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Bisher sind die Black Jackets hauptsächlich in der näheren Umgebung von Diskotheken aufgefallen. VOL.at nahm die aktuelle Diskussion um die Gruppierung zum Anlass, sich bei den Jugendzentren im Ländle umzuhören.

 Black Jackets im Raum Bregenz bekannt

 Zwar sind Vorarlbergs Jugendzentren bisher noch von Besuchen der „Black Jackets“ verschont geblieben, trotzdem ist sich ein Jugendzentrum in Bregenz der Gefahr die von dieser Gruppierung ausgeht bewusst. „In unserem Jugendzentrum sind Mitglieder der Black Jackets noch nicht persönlich aufgetaucht, doch weiß ich von einigen Jugendlichen, dass sie schon, wenn auch distanziert, mit Black Jackets in Kontakt gekommen sind“, erklärt Rita Mittelberger, vom Jugendtreff Westend in Bregenz. Ihrer Ansicht nach stehen die Jugendlichen dieser Gruppierung absolut negativ gegenüber und sie „wollen nichts mit ihnen zu tun haben.“

 Trotzdem sind die Black Jackets schon zum Gespräch unter den Jugendlichen geworden. „Es gibt Jugendliche unter meinen Besuchern, die Mitglieder der Black Jackets detailliert beschreiben können“, weiß Mittelberger, die jedoch noch nicht in Erfahrung bringen konnte, woher die Jugendlichen einzelne Mitglieder kennen. Dieser Sache wolle Mittelberger jedoch aufgrund der brisanten Situation auf den Grund gehen.

 Jugendliche sind aufmerksam

 Bedroht fühlt sich die Jugendarbeiterin des Jugendtreffs Westend nicht. „Mir wird sofort von meinen Jugendlichen mitgeteilt, wenn fremde Personen auf den Gelände erscheinen. Außerdem gibt es im Jugendtreff eine Art Abkommen, dass Westendbesucher keinen Gruppierungen angehören sollen. Ganz besonderes Augenmerk legen wir dabei auf radikale Gruppierungen.“

Jugendarbeiter zum Teil nicht informiert

Ansonsten scheint es jedoch sehr ruhig zu sein in Vorarlbergs Jugendzentren. Laut Auskünften der Leiter der Jugendzentren gab es bis Dato keinen Kontakt mit den „Black Jackets“. Ebenso wenige würde unter den Jugendlichen darüber gesprochen werden. Auch den Jugendleitern wurden keine ungewöhnlichen Fälle geschildert. Zum Teil ist nicht verwunderlich dass sich dieses Thema noch sehr bedeckt hält, da viele Jugendarbeiter aufgrund von fehlenden Informationen und Aufklärung annehmen, dass es sich bei den „Black Jackets“ rein um einen Motorradclub handle.

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