Bewaffneter Raubüberfall auf Juwelier in Dornbirn

Die mit Schal und Kapuze maskierten Täter hatten dem Mann gegen 21.30 Uhr vor dem Geschäft aufgelauert, als dieser mit seinem Auto auf den Parkplatz des Wohn- und Geschäftsgebäudes fuhr. Mit vorgehaltener Waffe drängten sie ihn zuerst zurück in sein Auto und zwangen ihn anschließend zu einer Rundfahrt. Nach einigen Minuten Fahrzeit beordeten sie ihr Opfer wieder in die Nähe des Juweliergeschäftes in der Moosmahdstraße, hieß es von der Polizei.

Tresor, Vitrinen und Kasse ausgeräumt

Anschließend zwangen sie den Mann mit vorgehaltener Waffe das Geschäft aufzusperren, drängten ihn mit Gewalt in den zu diesem Zeitpunk gut beleuchteten Verkaufsraum und zwangen ihn, ihnen den Schlüssel des Tresors auszuhändigen. Nachdem sie ihr Opfer mit Klebeband gefesselt und geknebelt hatten, räumten sie den Tresor, mehrere Vitrinen sowie die Kassa des Geschäftes aus, berichtet Chefinspektor Wägner vom Landeskriminalamt am Samstag. Ihre Beute verstauten sie in einem mitgebrachten Rucksack.

Polizei findet Fluchtauto auf Parkplatz

Ihr Opfer ließen sie gefesselt zurück und flüchteten mit dessen Auto auf der Webergasse in Richtung Westen. Das Fluchtfahrzeug, ein blauer Mercedes Benz, C 220, mit Dornbirner Kennzeichen wurde schließlich am Samstag gegen 12 Uhr von einer Polizeistreife auf dem Autobahnparkplatz Dornbirn Nord entdeckt.

Passantin alarmiert Polizei

Durch Zufall wurde die Tat schließlich bemerkt – als der Mann der Juwelierbesitzerin beim Versuch, sich zu befreien, im Geschäft umfiel und dabei von einer Passantin beobachtet wurde. Sie verständigte die Polizei.

Die Fahndung nach den zumindest mit einer Faustfeuerwaffe bewaffneten Tätern blieb bislang erfolglos. Am Samstagvormittag vernahm die Polizei mehrere Personen. Über die Höhe der Beute wurde nichts bekannt.

Täterbeschreibung

Die Täter sprachen nach Polizeiangaben Hochdeutsch und dürften beide schätzungsweise 25 bis 30 Jahre alt sein.

Täter 1:

Quelle: LKA; Überwachungsvideo

Täter 2:

Ihre Beute verstauten die Täter in einem schwarzen Schulrucksack (Marke Fabrizio, Southwest; Motiv Beauty) mit einem Schmetterlingsmotiv.

Zweckdienliche Hinweise nimmt das Landeskriminalamt (+43 (0) 59 133  80 3333) oder jede Sicherheitsdienststelle entgegen. (red/APA)