Wie variabel die Zahl der zu unterrichtenden schulpflichtigen Kinder sein kann, zeigt ein Blick auf das vergangene Jahr. Vor den Sommerferien 2015 waren 250 Kinder mit Flüchtlingsstatus an den Vorarlberger Pflichtschulen. Im September waren es dann 203, davon wurden 84 frisch eingeschult. Das waren 0,6 Prozent aller Pflichtschüler. In ganz Österreich waren damals an die 5.000 Flüchtlingskinder zwischen sechs und 15 Jahre alt. Heuer werden es einige mehr sein: Nach Erwartungen des Bildungsministeriums werden heuer an die 14.200 Flüchtlinge eine österreichische Schule besuchen, der überwiegende Teil davon als Pflichtschüler.
Bis zu 800 Flüchtlingskinder als Schüler
Nach den Erwartungen des Ministeriums werden heuer in Vorarlberg an die 800 Flüchtlingskinder an den Pflicht- und höheren Wahlschulen unterrichtet. Flüchtlinge werden dabei grundsätzlich als außerordentliche Schüler geführt. Dies bedeutet, dass sie aufgrund ihrer mangelnden Deutschkenntnissen nicht benotet werden wie die regulären Schüler. Gleichzeitig erhalten sie zusätzliche Sprachförderung.
Aufteilung über Schulsprengel
Wie viele schulpflichtige Flüchtlingskinder nun mit September eingeschult werden, kann man beim Land Vorarlberg derzeit noch gar nicht sagen. Diese werden wie die anderen Schüler auch über ihren Wohnort den einzelnen Schulsprengeln zugeteilt. Die Schulleiter leiten die Zahl der außerordentlichen Schülern an das Landesschulamt weiter, wo dann über die Zuteilung zusätzlicher Fördermittel entschieden wird. Aufgrund dieser Vorgehensweise werde man beim Land erst einige Tage nach Schulbeginn wissen, wieviele schulpflichtige Flüchtlinge tatsächlich in Vorarlberg die Schulbank drücken.
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