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Altachs erster Gegner in Europa: Das ist Tschichura Satschchere!

Die Mannschaft von Tschichura Satschchere.
Die Mannschaft von Tschichura Satschchere. ©Facebook / Chikhura Sachkhere
In der ersten Runde der Europa-League-Qualifikation trifft der SCR Altach heuer auf den FC Tschichura Satschchere. Wir stellen den Club aus der ersten georgischen Liga vor.

Als Altachs Gegner in der ersten Qualifikationsrunde für die Europa League bekannt wurde, hat das Los wohl bei den allermeisten Anhängern der Rheindorfer nur ein Schulterzucken ausgelöst. Der FC Tschichura Satschchere (engl. Schreibweise: FC Chikhura Sachkhere) ist hierzulande ein völlig unbeschriebenes Blatt.

Der Club stammt aus der beschaulichen Kleinstadt Satschchere im Norden Georgiens, genauer gesagt in der Provinz Imeretien. Somit verlässt Altach in der ersten Runde des Europacups den Kontinent: Nach der vorherrschenden geographischen Definition gehört der Staat am Schwarzen Meer nämlich zu Vorderasien. Der Ort Satschchere hat rund 6.000 Einwohner und ist somit ähnlich groß wie Altach. Heimstätte des Vereins ist das Zentral-Stadion mit etwa 2.000 Pätzen. Spielstätte und Stadt werden die Altacher allerdings nicht kennenlernen, das Europa-League-Spiel wird in der Dinamo Arena in Georgiens Hauptstadt Tiflis ausgetragen. Nicht gerade ein Heimvorteil für den FC Chikhura, Tiflis liegt rund 175 Kilometer westlich von Satschchere.

Vaduz scheiterte an Satschchere

Nichtsdestotrotz handelt es sich um einen gefährlichen Gegner für die Altacher. Diese Erfahrung durften nicht zuletzt die Nachbarn vom FC Vaduz bereits machen: In der Saison 2013/2014 schieden die Liechtensteiner in der ersten EL-Qualifikationsrunde gegen Satschchere, die damals erstmals für das internationale Geschäft qualifiziert waren, aus. Den Georgiern reichte dabei ein Auswärtstor beim 1:1 im Rückspiel, dem ein 0:0 im Hinspiel vorausgegangen war. Eine Runde später scheiterte Satschchere dann aber am FC Thun aus der Schweiz.

Eine Saison später kam Tschichura sogar noch eine Runde weiter und sorgte vor allem durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen den türkischen Erstligisten Bursaspor für Aufsehen, ehe in Runde drei gegen Neftci Baku aus Aserbaidschan Schluss war. Auch in der vergangenen Saison trat Satschchere in der EL-Qualifikation an, schied aber schon in Runde eins gegen den moldawischen Club Zimbru Chisinau aus.

Lissabon, Bochum, Satschchere

Mit dem defensiven Mittelfeldmann George Ganugrava und Rechtsverteidiger Tornike Grigalashvili verfügt Chikhura über zwei aktuelle Nationalspieler Georgiens. Überhaupt besteht die Mannschaft Satschcheres fast ausschließlich aus Georgiern: Einzige Ausnahme ist Torwart Dino Hamzic, ein früherer U21-Nationalspieler Bosniens. Die meisten Spieler Tschichuras liefen bislang fast ausschließlich in den Ligen fußballerisch kleinerer Nationen auf. Kleine Ausnahmen bilden etwa Verteidiger Bakar Mirtskhulava, der in der Jugend bei Benfica Lissabon spielte, oder Rechtsaußen Giorgi Ivanishvili, der bis 2015 in der Schweiz beim FC Zürich, FC Wohlen, FC Schaffhausen und dem AC Bellinzona unter Vertrag stand. Dimitri Tatanashvili lief 2009/2010 für Viktoria Pilsen auf und Angreifer Nikoloz Gelashvili verbrachte zwischen Januar 2012 und Juli 2013 eineinhalb Jahre beim VfL Bochum, wo dem 31-fachen Nationalspieler zwei Tore in 27 Spielen gelangen.

(Red.)

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