Konzept für Stadionausbau in Altach präsentiert

Altach (mima) Sportlich läuft es derzeit bei Bundesligist Cashpoint SCR Altach nach dem Sieg über Rapid Wien am Wochenende schon besser als viele erhofft haben. Nun soll der Verein auch im Umfeld weiter wachsen und die Arena in Altach zu einem kleinen Schmuckkästchen umgebaut werden. Die ersten Gespräche über die Finanzierung des knapp 8 Millionen Euro Projektes haben bereits stattgefunden, einen konkretten Beschluss gibt es allerdings noch nicht.
In drei Stufen zum neuen Stadion
Derzeit steht der Verein auf dem sehr guten vierten Tabellenplatz und wird somit aller Voraussicht auch in der kommenden Saison in der höchsten österreichischen Spielklasse mitspielen. Dann stellt die Bundesliga aber wieder einige Auflagen, welche der Verein erfüllen muss. So steht eine Erneuerung und Vergrößerung des Hauptspielfeldes mit Einbau einer Rasenheizung, sowie die Aufrüstung der Flutlichtanlage auf 1000 Lux an. Weiters wäre laut SCRA Aufsichtsratvorsitzenden Karlhein Kopf der Neubau der Nordtribüne, die Komplettierung der Westtribüne und die Errichtung eines zusätzlichen Trainingsplatzes dringend notwendig. Aus diesem Grunde wurden für diese Maßnahmen die 1. Priorität gesetzt und sollten in einer ersten Baumaßnahme umgesetzt werden. Die Investitionskosten für diesen Abschnitt betragen dabei rund drei Millionen Euro. In einem zweiten Abschnitt wäre dann der Bau eines neuen Funktionsgebäudes mit Einbeziehung der vorhandenen Gebäude beziehungsweise Abriss des Clubheimes vorgesehen. Auch für diesen Bauabschnitt wurden Kosten von rund drei Millionen Euro angegeben. Im dritten Abschnitt wäre der Neubau der Südtribüne, eine Aufstockung des Bürogebäudes, die Erweiterung der Osttribüne und eine Erneuerung des Trainingsplatzes Ost vorgesehen. Die Kosten hierfür sollen sich dabei auf knapp zwei Millionen Euro belaufen. Weiters im Konzept einbezogen ist der Neubau des Businessclubs und die Errichtung einer Trainingshalle, wobei die dafür notwendigen Investitionen seitens des Vereins über private Finanzierungen aufgebracht werden soll.
Aufteilung der Kosten
SCRA Aufsichtsratvorsitzender Karlheinz Kopf hebt bei der Vorstellung des Konzeptes und der Finanzierung hervor, dass die Gemeinde Altach in den vergangenen Jahren sehr hohe Investitionen in der Cashpoint Arena getätigt habe und nun, vor allem wenn es um die Erfüllung der Bundesliga Auflagen geht, das Land gefordert sei. Aber auch der Verein sei weiterhin bereit sich finanziell zu zu beteiligen. „In den vergangenen sieben Jahren hat der SCR Altach rund 800.000,– Euro an Investitionsbeiträgen an die Gemeinde bezahlt“, so Kopf. Im Finanzierungskonzept für den Stadionausbau wäre nun vorgesehen, dass von den rund acht Millionen Euro, welche für die Bauabschnitte 1 bis 3 erforderlich wären, sechs Millionen Euro von seiten des Landes und jeweils eine Million Euro von der Gemeinde und vom SCRA eingebracht würden. Altachs Bürgermeister Gottfried Brändle erklärt dazu, dass es bereits mehrere informelle Gespräche mit dem Land Vorarlberg über den Ausbau des Stadions gegeben hat. Beim letzten Gespräch mit Landeshauptmann Markus Wallner, Sportlandesrätin Bernadette Mennel und dem Leiter der Sportabteilung Michael Zangerl wurde auch erstmals konkret über die Finanzierung gesprochen. „Diesbezüglich gibt es aber noch keine Ergebnis, da Landeshauptmann Wallner dieses Thema nun nochmals konkrett mit dem neuen Regierungspartner besprechen müsse“, so Bürgermeister Brändle. In weiterer Folge erklärte der Bürgermeister auch, dass in der Gemeindevertretung von Altach alle Fraktionen das vorgestellte Projekt als positiv beurteilen und nun der Schwerpunkt in der Frage der Finanzierung liege. Bis zum Beginn der kommenden Budgetberatungen Anfang November sollen hier aber bereits erste Ergebnisse vorliegen.
Größter Fussballverein in Vorarlberg
Bei der Vorstellung des Konzeptes für den Ausbau der Cashpoint Arena schilderte Karlhein Kopf auch einige wichtige Fakten zum SCR Altach. So sind die Rheindörfler derzeit der größte und auch erfolgreichste Fußballverein im Ländle. 250 Nachwuchsspieler in 17 Mannschaften machen den Verein auch zur größen Jugendorganisation im Lande. 40 Amateurspieler in zwei Mannschaften, 33 Trainer und rund 40 Funktionäre sind laufend im Einsatz. Mit 40 überwiegend hauptberufliche Beschäftigten und einem Lerhling zählt der SCR Altach auch zu den größten Arbeitgebern in der Gemeinde. Mit dem Ausbau des Stadions soll dieser Weg nun weiter gegangen werden.
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