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AKW Mühleberg trotz Rissen wieder hochgefahren

Laut Sicherheitsinspektorat "sicherheitstechnisch kein Risiko"
Laut Sicherheitsinspektorat "sicherheitstechnisch kein Risiko" ©VOL.AT/Hartinger
Mühleberg (CH) - Am Kernmantel des Schweizer AKW Mühleberg sind bei Revisionsarbeiten neue Anrisse entlang einer Schweißnaht entdeckt worden.
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Trotzdem hat das vor allem im benachbarten Vorarlberg umstrittene Kraftwerk mit dem Segen des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI) seinen Betrieb wieder aufgenommen.

“Kein Risiko”

“Für den kommenden Betriebszyklus stellen die neuen Anrisse sicherheitstechnisch kein Risiko dar”, sagte ein ENSI-Sprecher am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Solche Risse seien auch schon in US-amerikanischen Kernanlagen festgestellt worden. Dass diese nun auch in Mühleberg entdeckt wurden, sei erwartbar gewesen.

Sofortiges Abschalten abgelehnt

Das AKW Mühleberg soll 2019 vom Netz genommen werden. Im Mai hatten die Bürger des Schweizer Kantons Bern ein sofortiges Abschalten abgelehnt. Bereits 1990 waren an einzelnen Schweißnähten des Kernmantels Anrisse entdeckt worden. Seither werden die Schweißnähte regelmäßig untersucht. Die Anrisse entstehen durch sogenannte Spannungsrisskorrosion – ein Zusammenspiel von Eigenspannungen, Werkstoff und Wasserchemie.

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