Der Zwischenfall ereignete sich, als der Präsident in Nikosia an einem Begräbnis teilnahm. Wie später mitgeteilt wurde, hat Papadopoulos das Bewusstsein inzwischen zurück erlangt.
Tassos Papadopoulos wurde im Februar vorigen Jahres zum Staatsoberhaupt gewählt. Er ist nach Erzbischof Makarios III., Spyros Kyprianou, Georgios Vassiliou und Glafcos Clerides der fünfte Präsident Zyperns seit der Unabhängigkeit im Jahr 1960. Den jüngsten UNO-Wiedervereinigungsplan hatte er abgelehnt.
Völkerrechtlich ist zwar ganz Zypern am 1. Mai der Europäischen Union beigetreten, doch findet das Regelwerk der Union in dem seit 1974 von der Türkei militärisch besetzten Norden keine Anwendung, obwohl die türkischen Zyprioten mehrheitlich für den UNO-Plan votiert haben.
Die griechischen Zyprioten hatten mit 76 Prozent der Stimmen den UNO-Plan mit großer Mehrheit verworfen, weil er der überwiegenden Mehrheit der nach der türkischen Invasion vor 30 Jahren aus dem Norden der Insel vertriebenen 200.000 griechischen Zyprioten die Rückkehr in ihre Heimatorte verwehrt. Gleichzeitig sah der Plan vor, dass ein großer Teil der von der Türkei angesiedelten 110.000 Festlandtürken auf der Insel bleiben kann; außerdem räumt er der Türkei ein Interventionsrecht ein.
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