Die Banken hätten eigentlich am Donnerstag wieder öffnen sollen, doch das Parlament in Nikosia lehnte am Dienstagabend ein mit der Eurozone ausgehandeltes Rettungspaket ab.
Euro erholt sich etwas vom Zypern-Schock
Der Euro ist am Mittwoch nach dem Zypern-Schock wieder etwas auf die Beine gekommen. Die Hoffnung, dass sich doch noch eine Lösung zur Rettung der pleitebedrohten Mittelmeerinsel findet, stütze die Gemeinschaftswährung, sagten Händler. Gegen 18 Uhr kostete der Euro 1,2951 Dollar. In der Früh war er noch bis auf 1,2857 Dollar gesunken. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2945 (Dienstag: 1,2944) Dollar fest. Am Abend rückt die US-Notenbank in den Fokus.
Wie es nach der geplatzten Parlamentszustimmung für den umstrittenen Hilfsplan in Zypern weitergeht, ist ungewiss. Die Regierung sucht verzweifelt nach Wegen, die von der Eurogruppe geforderten 5,8 Mrd. Euro Selbstbeteiligung am Rettungspaket aufzutreiben. Russland soll angepumpt werden, auch die Ausgabe von Staatsanleihen, die unter anderem die Kirche zeichnen könnte, soll erwogen werden. Überlegt wird wohl auch, ob sich die Zwangsabgabe auch auf Bankanleihen erstrecken könnte.
US-Devisenmarkt im Blick
Im weiteren Handelsverlauf richten sich die Blicke am Devisenmarkt in die USA, wo die Notenbank Federal Reserve neue Entscheidungen sowie Projektionen für Wachstum, Inflation und Arbeitsmarktentwicklung bekanntgibt. Es wird mit einer Bestätigung des expansiven Kurses gerechnet. Fed-Chef Ben Bernanke wird im Anschluss vor die Presse treten. Zuletzt hatten die Spekulationen zugenommen, das erst Ende 2012 beschlossene Anleihekaufprogramm könne früher als geplant auslaufen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85520 (0,85585) britische Pfund, 123,69 (123,49) japanische Yen und 1,2222 (1,2218) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.607,50 (1.610,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.420,00 (39.140,00) Euro.
(APA)
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