Zyklon "Fina" knapp an Darwin vorbeigezogen
In Darwin, der Hauptstadt des australischen Bundesterritoriums Northern Territory, hat nach der intensivsten Sturmphase das Aufräumen begonnen. "Fina" hatte die Stadt mit Sturzregen und Orkanböen überzogen. Örtliche Medien berichteten von vielen Stromausfällen über Nacht in Vororten und im ländlichen Raum, von Überschwemmungen und losgerissenen Stromkabeln.
Keine Verletzten, begrenzte Schäden
Laut dem Sender ABC News stürzte auch das Dach des Royal Darwin Krankenhauses - der größte klinische Versorger der Region - teilweise ein. Entgegen erster Berichte wurde der Betrieb im OP-Zentrum und der Intensivstation davon nicht beeinträchtigt.
Die Regierungschefin des Northern Territory, Lia Finocchiaro, lobte in örtlichen Medien am Sonntag die Bevölkerung und die Einsatzkräfte der Region: "Dieser Zyklon ist auf ein Territorium getroffen, das vereint und vorbereitet war für das, was da kommt, und als Ergebnis sehen wir weitgehend minimale Auswirkungen und keine Verletzten." Auch Australiens Katastrophenschutzministerin Kristy McBain hatte zuvor die Bevölkerung in Darwin und Umgebung aufgerufen, sich gut auf den durchziehenden Sturm vorzubereiten und ihrer Sicherheit Priorität einzuräumen.
Leidvolle Erfahrungen mit Zyklonen in Darwin
Nach Angaben des Wetterdienstes bringt der Zyklon auf seinem Weg Richtung Nordwestaustralien aktuell noch Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern die Stunde mit. Es wurde erwartet, dass "Fina" sich im Laufe des Montags abschwächen und die Küste der Region Kimberley schließlich mit einer Stärke unterhalb des Zyklon-Niveaus erreichen sollte.
Zuletzt hatte 2018 mit "Marcus" ein schwerer Zyklon die abgelegene Region um Darwin getroffen. Nach Angaben des regionalen Energie- und Wasserversorgers kommen die jetzigen Schäden durch "Fina" in etwa dem Ausmaß von "Marcus" gleich.
Zerstörerischer hat bisher nur Zyklon "Tracy" die Stadt getroffen: Der Wirbelsturm, der die Stadt am 24. und 25. Dezember 1974 mit einer Stärke der Kategorie 4 erreichte, hatte Darwin fast komplett verwüstet.
(APA/dpa)
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