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Zwischenwasser Rechnungsabschluss abgelehnt

Keine Einigung in Sachen Rechnungsabschluß 2014 in der Zwischenwässler Gemeindestube.
Keine Einigung in Sachen Rechnungsabschluß 2014 in der Zwischenwässler Gemeindestube. ©hwe
Zwischenwasser (hw) Zu einem Eklat kam es bei der 5. Sitzung der neuen Zwischenwässler Gemeindevertretung unter Tagesordnungspunkt fünf – Beratung und Beschlussfassung des Rechnungsabschlusses 2014. Dieser wurde mit 11:12 Stimmen abgelehnt.
Rechnungsabschluss Zwiwa

Lediglich Verwendung von Rücklagen wurde kritisiert
In der letzten Gemeindevertretungssitzung vor der Sommerpause stand in Zwischenwasser unter anderem der Rechnungsabschluss 2014 auf der Tagesordnung. Das Haushaltsjahr schloss mit Gesamteinnahmen von 7.686.597,24 Euro, (Erfolgsgebarung von € 5.954.853,59 darin enthalten ist eine Entnahme aus der Haushaltsrücklage in der Höhe von 78.629,64 und Vermögensgebarung von € 1.731.743,65). Gesamtausgaben von 7.686.597,24 Euro (Erfolgsgebarung € 5.821.684,09, Vermögensgebarung € 1.861.297,30 und Vortrag Gebarungsabgang von 3.615,85 ausgeglichen ab.
Dieser wurde vom Prüfungsausschuss unter dem Vorsitz von Neo-Politiker Lukas Salcher (Alt und Jung) eingehend geprüft und ohne Einwände freigegeben. Lediglich die Verwendung der Rücklagen wurde kritisiert. Der Vorsitzende betonte dabei, dass die Vorschriften, sowie die Bedingungen Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geldmittel von der Gemeinde gewissenhaft eingehalten wurden.
Nichts desto trotz, stimmte die beiden Parteien (Opposition FWZ und Grüne) dem Rechnungsabschluss nicht zu.
Für den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses ist diese Vorgangsweise nicht nachvollziehbar. „ Weder bei der gemeinsamen Prüfung durch den Prüfungsausschuss (50 Prozent der Mitglieder stammen aus den beiden Oppositionsparteien), noch nach der Zusendung des von mir erstellten Prüfberichtes mehrere Tage vor der GV-Sitzung zwecks Überprüfung und Stellungnahme gab es keinerlei Reklamationen seitens der Ausschussmitglieder. Lediglich Verbesserungsvorschläge für die Zukunft wurden genannt“. Er sehe die ganze Sache als nicht sehr konstruktiv an. Es verschlechtere lediglich die Stimmung innerhalb der Gemeindevertretung und ist imageschädigend für die Gemeinde.
Auch Bürgermeister Kilian Tschabrun sieht die Ablehnung des Rechnungsabschlusses 2014 alles andere als  positiv, da lediglich die Verwendung der Rücklagen kritisiert wurde. „Ein konstruktiver Gegenvorschlag blieb neben den üblichen Schuldzuweisungen aus. Das solch ein Abstimmungsverhalten der Reputation der Gemeinde Zwischenwasser-sowohl beim Land als auch bei den Bürgern schaden kann, daran wurde nicht gedacht“, so das Gemeindeoberhaupt. Offen bleibt dabei auch die Frage, ob die seitens der Opposition immer wieder angekündigte und angestrebte Sach- statt Parteipolitik nicht mit Füßen getreten wird.

Gebarungskontrolle durch das Land Vorarlberg
Nun muss sich das Land Vorarlberg mit dem Rechnungsabschluss von Zwischenwasser beschäftigen. Der Rechnungsabschluss 2014 wird  zusammen mit dem Prüfbericht des Prüfungsausschusses an das Land gesendet und dort überprüft.
Der Bericht der  Gebarungskontrolle, wird dann der Gemeinde zugestellt, welche schlussendlich den Rechnungsabschluss freizugeben hat.

 

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