Der 18-jährige Lee Boyd Malvo muss sich wegen Mordes verantworten. Er bekannte sich zum Prozessauftakt vor Gericht in Chesapeake im US-Bundesstaat Virginia „nicht schuldig“. Die Anklage will die Todesstrafe fordern. Malvos Verteidiger wollen auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren.
Die Anwälte des 18-Jährigen wollen nachweisen, dass ihr Mandant unzurechnungsfähig gewesen und von dem 24 Jahre älteren Muhammad einer „Gehirnwäsche“ unterzogen worden sei. Malvo, der in armen Verhältnissen in Jamaika aufwuchs und dessen Eltern sich früh trennten, scheint in dem Älteren die Vaterfigur gesehen zu haben, nach der er sich lange sehnte.
Nach Recherchen der „Washington Post“ war Malvo früher ein aufgeweckter und freundlicher Schüler, der Gedichte aufsagte und seine Freunde mit dem Nachspielen von Cartoonfiguren zum Lachen brachte. Seine Kindheit litt aber darunter, dass die Mutter ihn oft bei Verwandten, Freunden und sogar Fremden ließ. Malvo lernte Muhammad auf Antigua kennen und zog mit ihm im Mai 2001 in die USA. Auf ihren Reisen stellten sie sich als Vater und Sohn vor.
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