Die Staatsanwaltschaft Wien geht aus derzeitiger Sicht davon aus, dass Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser weiter befragt wird. “Es wird voraussichtlich weitere Einvernahmetermine geben”, sagte die Leiterin der Staatsanwaltschaft Wien, Maria-Luise Nittel, am Mittwoch auf Anfrage der APA. Termine dafür gebe es noch nicht, der Beschuldigte, also Grasser, werde dann davon unterrichtet. Von einer Einstellung des Verfahrens gegen Grasser sei “keine Rede”, betonte sie. “Wir sind mitten im laufenden Ermittlungsverfahren, wir setzen das selbstverständlich fort”.
Nach der heutigen zweiten Einvernahme des Ex-Ministers werde nun das Material gesichtet. Grasser war vergangenen Donnerstag rund neun Stunden und heute rund sechs Stunden lang von zwei Staatsanwälten und acht Ermittlern der Sonderkommission Buwog befragt worden. Die heutigen Themen waren laut Staatsanwältin Nittel der Bereich Novomatic und die Buwog-Privatisierung.
Grasser und sein Anwalt Manfred Ainedter hatten sich zuvor zuversichtlich gezeigt, dass alle Vorwürfe durch die zwei Einvernahmen entkräftet seien. Das Verfahren gegen seinen Mandanten werde voraussichtlich noch heuer eingestellt, meinte Ainedter.
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