Der Katastrophenbrand in Egg, bei welchem 12 Menschen ums Leben gekommen sind, war der Auslöser für diese Diskussion.
Der dramatische Großbrand im Seniorenheim von Egg habe die Ambivalenz des Brandschutzes in Österreich deutlich mit all seinen Folgen aufgezeigt. Wie der Präsident des Brandschutzforums Austria, Univ.-Lektor OSR Dr. Otto Widetschek, erklärte, sei der notwendige Schutz in diesen besonders sensiblen Betrieben nur durch ein radikales Umdenken realisierbar. Für derartige Bauwerke, in welchen sich oft physisch und psychisch beeinträchtigte Menschen befinden, müssten in Zukunft unbedingt automatische Brandmelde- und Löschanlagen vorgeschrieben werden können. Dazu müsse es zu einer entsprechenden Verschärfung und Vereinheitlichung der österreichischen Brandschutzgesetzgebung kommen.
“ZWEIKLASSEN-BRANDSCHUTZ”
Dass es mit dem Brandschutz in kulturhistorischen Bauwerken nicht zum Besten steht, haben die Brände in der jüngsten Vergangenheit bewiesen. Am diesjährigen Internationalen Aprilsymposion wurde dieser bedenkliche “Zweiklassen-Brandschutz” durch zahlreiche Referenten intensiv erörtert. Die Brandschutzdefizite zeigen sich dabei vor allem in baulichen Altbestand, bei welchem im Brandschutz der Stand der Technik nicht realisiert werden kann. Hier gelten alte Bescheide. Brandschutz technische Aufrüstungen sind nur bei massiven Umbauten möglich.
BESSERER SCHUTZ FÜR SENIOREN
Der Schutz unserer Senioren könne nur durch eine derartige Automatisierung des Brandmelde- und Löschvorganges gewährleistet werden. Dabei ist von den Grazer Fachexperten in erster Linie an so genannte “Erweiterte Automatische Löschanlagen” (EAL) gedacht, welche für die Wassernebelstrahl-Technologie ausgelegt sind. Mit dieser, beim Symposion vorgestellten Technik wäre ein gangbarer Weg zwischen Sicherheit und Kostenaufwand gegeben.
Quelle: Brandschutzforum Austria
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