Denkbar sei ein Angriff durch einen Greifvogel, berichtete der Sender BFMTV am Freitag unter Bezug auf die Staatsanwaltschaft. Weitere Hypothesen seien laut der Behörde ein Unfall, ein Verbrechen oder auch eine Verwicklung der Familie in das Verschwinden.
Spurlos verschwunden
Der zweieinhalbjährige Émile war am Samstagabend vergangener Woche in dem 125-Einwohner-Ort Le Vernet verschwunden. Trotz intensiver Suche fand sich keine Spur des Buben. In dem abgelegenen Bergdorf hatten Einwohner auch über den Angriff eines Wolfes spekuliert. Dass Wölfe Menschen angreifen, ist aber extrem selten. Eine letzte Suche von rund 50 Polizisten im Gelände um den Ort endete Donnerstagabend ergebnislos.
Zugangsverbot für Fremde
Bürgermeister François Balique verhängte bis Montagabend ein Zugangsverbot für den Ort für Fremde, um die Familie des Buben und die Einwohner zu schützen. Auch Katastrophentourismus solle damit verhindert werden. Wie der Bürgermeister der Zeitung "Le Figaro" sagte, könne er sich am ehesten einen Verkehrsunfall vorstellen, nach dem der Fahrer das Kleinkind in Panik eingeladen habe.

Bub war bei seinen Großeltern im Urlaub
Der Bub war bei seinen Großeltern im Ort im Urlaub gewesen, als diese ihn am Samstagabend aus dem Blick verloren hatten. Bei den Großeltern hielten sich zu dem Zeitpunkt auch etliche andere Verwandte auf. Dass die Familie etwas mit dem Verschwinden zu tun haben könnte, schließe er aus, sagte der Bürgermeister dem "Figaro". Die Fahnder konzentrieren sich im Moment auf Befragungen von Menschen, die möglicherweise einen Hinweis auf das Schicksal des Buben liefern können. Dessen Überlebenschancen ohne Essen und Trinken sind inzwischen sehr gering.

(APA)
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