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Zwei Österreicher am Start

Beim Auftakt in die Formel-1-Saison 2005 am 6. März in Melbourne werden erstmals seit dem 12. November 1995 mit Christian Klien und Patrick Friesacher wieder zwei Österreicher in der Königsklasse des Motorsports fahren.

Zehn Jahre nach den beiden Tirolern Gerhard Berger und Karl Wendlinger starten der Vorarlberger Klien und der Kärntner Friesacher mit relativ niedrigen Zielen in die WM-Saison 2005. Während Klien mit dem österreichischen Red-Bull-Team den Abstand zu den Spitzenteams verringern und sich mit konstanten Leistungen seinen Fixplatz im zweiten Cockpit des Jaguar-Nachfolger-Rennstalls sichern möchte, steht für Debütant Friesacher im Nachzügler-Team Minardi ein Lernjahr an.

“Wir sind im Vergleich zur abgelaufenen Saison bereits um einiges näher an der Konkurrenz dran”, lautete das zufriedene Resümee von Klien nach den Testfahrten im Winter. “Punkte im ersten Rennen wären natürlich für uns optimal, aber wir dürfen uns nicht allzu sehr unter Druck setzen. Die Früchte für die konsequente Arbeit wird man womöglich erst im Jahr 2006 ernten können.”

Doch mit Druck ist Klien in seiner zweiten Saison in der Königsklasse auf jeden Fall konfrontiert. Der Hohenemser, der im Vorjahr mit Platz sechs in Spa-Francorchamps drei Punkte holte und damit am Ende WM-16. wurde, hat keinen Fixplatz im Team von Dietrich Mateschitz. Der 22-Jährige muss in den ersten drei Saisonrennen in Australien, Malaysia (20. März) und Bahrain (3. April) überzeugen, um Formel-3000-Champion Vitantonio Liuzzi aus Italien weiterhin in die Rolle des Testfahrers zu drängen.

Friesacher war ursprünglich nur als Freitag-Testfahrer für Minardi vorgesehen gewesen, doch auf Grund seiner überzeugenden Testleistungen im Privatteam von Paul Stoddart bekam er dann überraschend doch einen Fixplatz. “Für mich ist damit ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen”, betont der 24-jährige Wolfsberger. An seinen Boliden hat er sich zwar schon einigermaßen gewöhnt, doch das Auftakt-Rennen wird für Friesacher “ein Sprung ins kalte Wasser.”

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