Der eine der beiden heißen Himmelskörper liegt etwa tausend Lichtjahre entfernt in der Andromeda-Konstellation; der andere befindet sich etwa fünfhundert Lichtjahre entfernt im Sternbild Delfin.
Entdeckt wurden die so genannten Exoplaneten WASP-1b und WASP-2b mit Hilfe des britischen Observatoriums SuperWASP auf den Kanarischen Inseln und des neuen Spektrografen SOPHIE in Südfrankreich.
WASP-1b und WASP-2b bestehen wie Jupiter vor allem aus Gas. Sie drehen sich innerhalb von 2,5 beziehungweise 2,2 Tagen um ihre Sterne; Jupiter braucht dagegen zwölf Jahre für eine Sonnen-Umdrehung. Die große Nähe zu ihren Sternen legt nahe, dass es auf WASP-1b und WASP-2b ziemlich heiß ist. Daher ordnen die Fachleute sie der Kategorie Heiße Jupiter zu. Beobachtet werden können die nunmehr insgesamt 14 Transit-Exoplaneten wie WASP-1b und WASP-2b von der Erde aus mit Präzisionsinstrumenten, wenn sie vor ihren Sternen vorbeiziehen und diese kurzfristig teilweise verdunkeln.
SuperWASP steht für Wide Angle Search for Planets und ist ein System aus acht ferngesteuerten Weitwinkel-Teleskopen. Für die Entdeckung der beiden neuen Exoplaneten taten sich die britischen SuperWASP-Forscher mit ihren französischen und schweizerischen SOPHIE-Kollegen zusammen. SOPHIE, wörtlich ein Spektograf zur Beobachtung seismologischer und exoplanetärer Phänomene wird offiziell erst am 30. November eingeweiht; bereits beim Testlauf lieferte er aber erste wichtige Ergebnisse. Europas Raumagentur ESA will am 24. November den Satelliten Corot ins All schicken, der 900 Kilometer hoch über der Erde nach weiteren Planeten außerhalb unseres Sonnensystems fahnden soll.
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