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Zwei Fischer auf dem Bodensee vermisst: Boot gefunden

Höchst - Seit Sonntagabend werden auf dem Bodensee zwei Fischer aus Gaißau und Höchst vermisst. Die Suche musste am Montagabend abgebrochen werden. Derzeit läuft noch die Einsatzbesprechung.
Erste Bilder vom Boot der Vermissten
Fischer auf Bodensee vermisst – Boot in Fußach gefunden
Großeinsatz auf dem Bodensee
Karte vom Fundort

Im Einsatz befinden sich zur Zeit die Einsatzkräfte der Österreichischen Wasserrettung, das Feuerwehrboot Föhn, die Seepolizei Hard sowie die Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei Lindau und Friedrichshafen, Überlingen und die Kantonspolizei St. Gallen auch die Bergrettung und der Hubschrauber “Libelle” sind am Einsatz beteiligt.

Angehörige alarmierten Einsatzkräfte

Bei den Vermissten handelt es sich um einen 31 Jahre alten Mann aus Gaißau und einem 35-Jährigen aus Höchst. Sie waren mit einem ausgeliehenen Motorboot vom Höchster Hafen aus angeblich Richtung Arbon (CH) – Langenargen-Kressbronn (D) auf den Bodensee hinausgefahren. Kurz nach 19 Uhr wurden die Wasserrettung Vorarlberg und die Seepolizei Hard von Angehörigen alarmiert: Die Männer waren bis zum vereinbarten Zeitpunkt um 17.30 Uhr nicht mehr zurückgekehrt. Zum letzten Kontakt mit den Fischern kam es gegen 16 Uhr, die Männer konnten nur vage angeben, wo sie sich befanden.

Internationaler Seenotalarm

Es wurde internationaler Seenotalarm ausgelöst, an dem sich Suchmannschaften, Einsatzboote und Hubschrauber aus allen drei Anrainerstaaten beteiligten. Im Einsatz waren 17 Boote und etwa 80 Einsatzkräfte, die den See absuchten. Zudem kamen zwei Hubschrauber aus Deutschland mit speziellen Wärmebildkameras zum Einsatz. Handypeilungen wurden ebenfalls vorgenommen, brachten aber kein Ergebnis.

Der gesamte Ostteil des Bodensees wurde großflächig mit koordinierten Suchketten durchkämmt. Als die Suche um 1.10 Uhr vorerst abgebrochen wurden, fehlte jede Spur von den beiden Männern und dem Boot.

Boot im Salzmann-Hafen gefunden

Die Einsatzkräfte, die seit Sonntagabend auf dem Bodensee nach zwei vermissten Fischern suchen, haben am Montagvormittag das Boot der beiden Männer entdeckt. Die Gondel wurde bei der Rheinmündung aufgefunden. Von den beiden Vermissten fehle jedoch weiter jede Spur. Dies hiess es gegen 9.40 Uhr vonseiten der Einsatzzentrale der Wasserrettung. Derzeit werde das Boot untersucht, um Aufschluss darüber zu erhalten, was passiert sein könnte.

Die internationale Suchaktion, die gegen 7.30 Uhr wieder aufgenommen wurde, laufe unvermindert weiter. Einsatzkräfte aus allen drei Bodensee-Anrainerländern seien beteiligt, sie suchten ein weiträumiges Gebiet von der Bregenzer Bucht zum Alten Rhein bis hin zur Gegend um das deutsche Nonnenhorn (Bayern) nach den beiden Vermissten ab. Das vermisste Boot konnte Montagfrüh im Bereich Salzmann-Hafen gefunden werden, die verstärkte Suche konzentriert sich nun auf diesen Bereich.

Hinweise an die Polizei erbeten

Die Bevölkerung wird gebeten, im Falle von Hinweisen die nächstgelegene Polizeidienststelle zu verständigen.

An der Suchaktion beteiligte Organisationen:
Österreich: Österr. Wasserrettung, Polizei
Schweiz: SLRG und Polizei
Deutschland: DLRG, Wasserwacht, Wasserschutzpolizei

(VOL.at/APA/Österreichische Wasserrettung)

Informationen aus der Pressekonferenz

>> Mit zwei Hubschraubern mit Wärmebildkamera und 17 Booten wurde gestern bis 2 Uhr in der früh gesucht.

>> Am Montag sind 100 Kräfte im Einsatz. Feuerwehr: Höchst, Fußach, Gaißau und Hard. Bergrettung, Hubschrauber BMI und Wasserrettung Deutschland und Schweiz. Rheinland, Bregenzer Bucht und die gesamte Ostseite gehört zum Suchgebiet.

>> Das gekenterte Boot wurde mittels eines Hand-GPS gefunden. Die Landsuche auf österreichischer Seite wird vorgesetzt. Die Strömung spricht dafür, dass im Schilfgürtel Rohrspitz Wetterwinkel eine weitere Auffindung möglich ist. Eine Handypeilung verlief bisher erfolglos.

>> Schwimmwesten und Paddel wurden gefunden. Es gibt keine Informationen ob die Vermissten Schwimmwesten trugen. Ermittlungen der Spurensicherung laufen.

>> Auf Grund der Wassertemperatur ist die Überlebenschance zeitlich beschränkt. Sie hängt davon ab, welche Kleidung die Personen trugen, ob sie in Bewegung bleiben können oder in Panik ausgebrochen sind. Zeitlich geht man eher von einer einstündigen als von zehnstündiger Überlebenschance aus.

>> Es lässt sich bisher nicht sagen wo das Boot gekentert ist. Das GPS-Gerät ist gerade zur Auswertung im Lka. Man erhofft sich, da das GPS noch in Takt ist, mehr Informationen zum Unglücksort.

Erstes Video vom gefundenen Boot

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Bilder vom Bregenzer Seeufer

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