Von Seff Dünser/NEUE
Dafür wurde der mit zwei Vorstrafen belastete Angeklagte gestern am Landesgericht Feldkirch zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Das Urteil des Schöffensenats unter dem Vorsitz von Richterin Sabrina Tagwercher ist nicht rechtskräftig. Denn der von Christoph Eberle verteidigte Untersuchungshäftling und Staatsanwältin Karin Dragosits nahmen drei Tage Bedenkzeit in Anspruch.
Schuldig gesprochen wurde der Angeklagte wegen versuchten minderschweren Raubes, dauernder Sachentziehung, versuchter absichtlich schwerer Körperverletzung und gefährlicher Drohung. Dafür bewegte sich die Strafdrohung zwischen ein und zehn Jahren Haft.
Der Angeklagte versetzte laut Urteil dem Bankomatkunden einen Stoß und entriss ihm die Geldtasche. Der Kosovare sagte, er habe Geld erbeuten wollen. In der Geldtasche befand sich aber kein Geld. Deshalb wurde die Tat nur als versuchter Raub gewertet. Auf der Flucht warf der davonrennende Täter die erbeutete Geldtasche weg.
Messer in den Rücken gestochen
Zwei Jahre später stach der 21-Jährige seinem flüchtenden Widersacher auf dem Platz vor dem Feldkircher Bahnhof sein Messer von hinten in den Rücken. Vor dem vereinbarten Treffen hatte er das Opfer im Streit um Geld bedroht. Der Angeklagte habe das Opfer mit dem Messerstich schwer verletzen wollen, sagte Richterin Tagwercher. Es sei ein Zufall, dass keine schwere Verletzung entstanden sei.
Der Raub der Geldtasche blieb zwei Jahre lang ungeklärt, weil dem Täter die Flucht gelungen war. Nach der Messerattacke beim Bahnhof wurde der Kosovare aber durch den Abgleich von sichergestellten DNA-Spuren auch als Räuber überführt.
(Red.)
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