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"Zuschauen ist frustrierend!"

Christian Klien musste am Sonntag beim Imola-Grand-Prix die Premiere auf der Formel-1-Ersatzbank geben. Im "VN"-Interview schildert der Red Bull Racing-Fahrer seine Eindrücke aus der Zuschauerrolle.

VN: Wie war es in der Zuschauerrolle?
Klien: “Sehr frustrierend! Ich gehöre zu den verbissenen Rennfahrern, die unbedingt im Auto sitzen und fahren wollen. Ich mag nicht anderen beim Fahren zusehen.”

VN: Wie gefällt dir deine Suite im neuen Motorhome?
Klien: “Das Motorhome ist phantastisch ausgefallen. Es spielt alle Stücke – von der Videowall über die Play-Station bis hin zum Internet. Aber für uns Fahrer ist es vor allem wichtig, dass wir während des Wochenendes einen Raum haben, wo wir in Ruhe abschalten können.”

VN: Du hast in Imola sicher Tonio Liuzzi besonders aufs Lenkrad geschaut.
Klien: “Es war für Tonio wie für alle anderen auch, die neu in die Formel 1 einsteigen: bei den Boxenstopps liegt einiges an Zeit drinnen, auch die Rundenzeiten sind noch nicht konstant.”

VN: Wo lagen die Probleme von Red Bull in Imola?
Klien: “Die anderen Teams haben drei Wochen getestet, wir sind auf dem Stand von Bahrain gefahren.”

VN: Die Ferrari-Motoren dürften für Red Bull Racing ein Meilenstein werden.
Klien: “Da waren alle überrascht. Keiner hat gewusst, dass es so schnell entschieden wird. Die Ferrari-Motoren bringen uns sicher vorwärts und auch neuen Schwung ins Team.”

VN: Blieb Zeit, um sich mit Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz zu unterhalten?
Klien: “Es war nur Smalltalk, er war ja nur für sechs Stunden in Imola und hatte einen vollen Terminkalender.”

VN: Das Duell Alonso gegen Schumacher gehörte zu den Höhepunkten in dieser Saison.
Klien: “Unglaublich, wie der Schumacher von hinten nach vorne gefahren ist. Ferrari ist wieder dabei. Alonso hat dem Druck extrem gut standgehalten, obwohl seine Reifen nicht mehr die besten waren.”

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