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Zusammenarbeit nicht ausreichend

Der amerikanische Außenminister warf vor dem UNO-Sicherheitsrat dem Irak erneut vor, die UNO zu täuschen. Die Inspektionen dürften nicht endlos hinausgezogen werden.

„Bis zu diesem Tag haben wir nicht das Ausmaß an Kooperation (des Irak) gesehen, das erwartet worden war, auf das man hoffte“, sagte Powell.

Der US-Außenminister wies auch den Appell Frankreichs zurück, die Anzahl der Waffeninspektoren zu verdoppeln oder gar zu verdreifachen. „Nicht mehr Inspektoren werden gebraucht“, sagte Powell. „Was wir brauchen ist die sofortige, aktive, bedingungslose, vollständige Kooperation des Irak.“

Die internationale Gemeinschaft müsse „in allernächster Zukunft“ über die Konsequenzen für Bagdads mangelnde Kooperation entschieden, drängte Powell. Der irakische Staatschef Saddam Hussein spiele weiterhin seine Tricks mit den Vereinten Nationen und führe die UNO auch heute noch hinters Licht. Powell begrüßte die Fortschritte bei den Inspektionen. In der entscheidenden Frage der Abrüstung aber seien die Vereinten Nationen bisher nicht weitergekommen.

Die UNO-Waffeninspektoren Hans Blix und Mohamed El Baradei hatten zuvor bei der Vorlage ihres Berichts dem Irak Verstöße gegen die UNO-Abrüstungsauflagen vorgeworfen. Blix machte aber auch deutlich, dass die Inspektoren keine Hinweise auf Massenvernichtungswaffen oder ein Atomprogramm gefunden hätten, wie Powell bei seiner kürzlichen Präsentation von Indizien vor der UNO erklärt hatte.

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