Zusätzliches Personal für Kindergärten in Vorarlberg

Vorarlbergs Kindergärten klagen zunehmend über mangelndes Personal. Wie ÖVP-Bildungssprecherin Barbara Schöbi-Fink berichtet, es sei vielerorts nicht möglich, alle Kindergartengruppen mit Kindergartenpädagoginnen zu besetzen.
Kurzfristige Öffnung
„Da es weder sinnvoll ist, dass sich die Gemeinden gegenseitig das Personal abwerben, noch wünschenswert, dass Kindergartengruppen geschlossen werden müssen, braucht es zeitnah neue Lösungen. Die Herausforderung wird noch dadurch vergrößert, dass der Personalbedarf in der Kleinkindbetreuung ständig steigt“, begründet Schöbi-Fink deshalb eine aktuelle Landtagsinitiative ihres Klubs.
Mit der Änderung des Kinderagrtengesetzes soll es in Zukunft möglich sein “dass, zeitlich befristet, nicht nur Absolventinnen der BAfEP für die Gruppenleitung bestellt werden können.” Dann könnten Personen aus dem Kindergarten mit pädagogischer Ausbildung, wie etwa Sozialpädagogen oder mit Hochschulausbildung in Erziehungswissemschaften die Personalsituation entlasten. Außerdem würden die Stellen damit auch für entsprechend qualifiziertes Personal aus Deutschland geöffnet. Bisher könnten diese Mitarbeiterinnen nur als Kindergartenassistentinnen angestellt werden.
Weitere Maßnahmen
Mit der Änderung des Kindergartengesetzes allein sei es laut der Feldkircher Vize-Bürgermeisterin aber noch nicht getan. Der Bedarf an qualifiziertem Personal im Kindergarten und in den Kinderbetreuungseinrichtungen werde in den nächsten Jahren erheblich steigen: „Wir dürfen uns deshalb nicht allein auf die zweifelsohne sehr gute Ausbildung in der BAfEP in Feldkirch verlassen, sondern müssen das Spektrum der Ausbildung deutlich erweitern und neue Wege beschreiten. Wir wollen sowohl den Ausbau des berufsbegleitenden Kollegs als auch eine duale Ausbildung im Kindergarten vorantreiben“.
Zusätzlich mache es Sinn, in den Regionen und Gemeinden vermehrt Personalpools zu bilden, um kurzfristige Engpässe durch Krankenstände oder ähnliches bestmöglich überbrücken zu können, ohne die Grundsätze der Effizienz und Sparsamkeit außer Acht zu lassen.
(red)