Weiler. Das Funkenabrennen im Land ist eine langjährige, tief verwurzelte alemannische Tradition. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ist der ursprüngliche Brauch aber vermehrt verwässert und verfälscht worden. Statt dem gemeinsamen Austreiben des Winters, verkamen viele Funken zu discohaften Partys, inklusive großzügig angelegten Feuerwerken. In Weiler geht man nun bei der dortigen Zunft rund um Obmann Marco Marte den umgekehrten Weg. Im Mittelpunkt steht wieder der Funken selbst und die Stärkung der Dorfgemeinschaft mit dem Funkenplatz als Treffpunkt. Einzig für den Kinderfunken am Nachmittag, ließ man es sich nicht nehmen für die jüngsten Besucher ein kleines bescheidenes Feuerwerk abzubrennen.
Schaumrollen statt Funkaküachle
Während man ansonsten im Bereich der Gastronomie keine großen Überraschungen erlebte – die Grillwürste waren heiß, das Bier kalt und schmeckten den Besuchern sichtlich – geht man in einem weiteren Punkt auch einen anderen Weg. Statt Funkaküachle gibt es selbst gemachte Schaumrollen von Karin Morscher und ihrer Enkelin Hannah Schönfelder: „Die Küachle waren leider oft ein Ladenhüter, seit ein paar Jahren gibt es die mit Creme gefüllten Schaumrollen, die auch guten Anklang finden“, erklärt Obmann Marte.
So feierten die Zuschauer Groß und Klein, ein wieder verstärkt traditionelles Funkenabrennen, bei bester Stimmung und vermisst hat das Feuerwerk eigentlich keiner. CEG
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