Zumtobel Group veröffentlicht Finanzergebnisse: Umsatzrückgang in den ersten neun Monaten

Darum geht's:
- Umsatzerlöse sinken um 7,9 %
- Bereinigtes Betriebsergebnis (EBIT) sinkt um 32,5% auf 45,9 Millionen Euro
- Unternehmensgewinn verringert sich von 43,4 Mio. EUR auf 21,4 Mio. EUR
- Vorstandsmandate von Thomas Erath (CFO) und Bernard Motzko (COO) verlängert
- Erste öffentliche Vorstellung der neuen IoT-Produktmarke
Der Umsatz ging um 7,9 Prozent auf 840 Mio. Euro zurück, der Gewinn halbierte sich auf 21,4 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Als Grund für den Rückgang nannte CEO Alfred Felder gegenüber der APA die unverändert schwache Nachfrage im Komponentengeschäft sowie die schwächelnde Baubranche.

Geschäftseinbruch größer als erwartet
Man habe einen Geschäftseinbruch erwartet, so Felder, "aber nicht in dieser Größenordnung und nicht so abrupt". Volle Lager der Kundinnen und Kunden im Komponentengeschäft machten Zumtobel zu schaffen. Diese würden sich nun leeren. "Wir gehen aber von einem besseren Start ins nächste Geschäftsjahr aus", sagte Felder mit Blick auf mehr Neuaufträge seit November.
Um Währungseffekte bereinigt, betrug der Umsatzrückgang im dritten Quartal bei 6,6 Prozent. Im Components-Segment gab es im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzminus von 20,4 Prozent auf 222,6 Mio. Euro, während die Verkaufserlöse im Lighting-Segment nur um 2,1 Prozent auf 663,4 Mio. Euro nachgaben.
Im Zuge der rückläufigen Umsätze sank das operative Ergebnis (EBIT) der Zumtobel Group von 68,0 Mio. auf 45,9 Mio. Euro. Der Periodengewinn betrug 21,4 Euro (nach 43,4 Mio. Euro). Für die Aktionäre ergibt das ein Ergebnis je Aktie (unverwässert bei 43,0 Mio. Aktien) von 0,50 Euro (Vorjahr: 1,01 Euro).

Die Eigenkapitalquote zum 31. Jänner 2024 erhöht sich leicht auf 43,4 Prozent (30. April 2023: 42,1 Prozent). Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem Bilanzstichtag 30. April 2023 von 421,7 auf 426,5 Mio. Euro. Die Nettoverbindlichkeiten stiegen zum 31. Jänner 2024 auf 94,3 Mio. Euro (30. April 2023: 86,9 Mio. Euro).
Verlängerung Vorstandsmandate
Außerdem wurde das Mandat von Thomas Erath, seit 1. August 2021 Chief Financial Officer (CFO), um weitere drei Jahre bis zum 30. September 2027 verlängert sowie der Vertrag von Chief Operating Officer (COO) Bernard Motzko bis zum 30. September 2026.

Karin Zumtobel-Chammah, Aufsichtsratsvorsitzende der Zumtobel Group, äußerte sich positiv über die Entscheidung: „Ich freue mich, dass wir mit den Verlängerungen der beiden Vorstandsmandate die Kontinuität in der Unternehmensführung weiter festigen und so die erfolgreiche Entwicklung der Zumtobel Group trotz des schwierigen wirtschaftlichen und geopolitischen Umfeldes fortsetzten können.“

Zumtobel Group hält an Prognose fest
Trotz der Herausforderungen im wirtschaftlichen Umfeld bestätigt die Zumtobel Group ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2023/24, mit einem erwarteten Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer bereinigten EBIT-Marge von 4 % bis 6 %. Diese Prognose steht unter dem Vorbehalt, dass sich die wirtschaftliche Lage nicht weiter verschlechtert.
Zumtobel Group enthüllt neue IoT-Marke Keyture
Bei der weltweit führenden Messe für Licht und Gebäudetechnik, der Light + Building in Frankfurt, stellte die Zumtobel Group ihre neue IoT-Produktmarke Keyture erstmals öffentlich vor. Diese Entwicklung folgte dem Erwerb der Rechte an der IoT-Software SiteWorx von Digital Lumens im letzten Herbst, die Zumtobel Group erhielt sogar die exklusiven Rechte für Europa. Seitdem hat das Unternehmen SiteWorx in seine Smart Building Solutions integriert, wodurch Keyture nun Teil des umfangreichen Produktportfolios ist.

Keyture markiert den neuesten Vorstoß der Zumtobel Group in das Feld der Cloud-basierten Connectivity- und IoT-Lösungen. Mit seinen intelligenten Funktionen ist Keyture speziell darauf ausgerichtet, die Beleuchtungssysteme von Thorn und Zumtobel effizient zu steuern. Durch den Einsatz von sensorgestützten Technologien ermöglicht es eine maximale Energieeffizienz und trägt somit entscheidend zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes von Gebäuden bei. Die Software-Suite von Keyture bietet vielfältige Lösungen: von der Energieeinsparung über die Optimierung der Flächennutzung bis hin zum Monitoring von Umweltbedingungen.
(VOL.AT)
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