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Zumtobel erlitt im ersten Quartal Gewinneinbruch

Periodenergebnis sank gegenüber Vorjahresquartal um ein Drittel auf 9 Mio. Euro.
Periodenergebnis sank gegenüber Vorjahresquartal um ein Drittel auf 9 Mio. Euro. ©Zumtobel
Dornbirn - Der börsenotierte Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2012/13 einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen.

Das operative Ergebnis (EBIT) ging gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 29,9 Prozent von 18,2 Mio. auf 12,8 Mio. Euro zurück. Der Periodengewinn verringerte sich um gut ein Drittel von 13,7 Mio. auf 9,0 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse seien mit 323,4 Mio. Euro (minus 0,9 Prozent) stabil gewesen, wie aus der Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens von heute, Mittwoch, hervorgeht. Der Personalstand erhöhte sich um 1,8 Prozent auf 7.587 Mitarbeiter (inklusive Leiharbeiter).

Höhere Aufwendung für Forschung und Entwicklung

Den starken Rückgang des Gewinns begründet Zumtobel mit den höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (plus 29,5 Prozent), einer “großteils konjunkturbedingten Unterauslastung” sowie hohem Preisdruck im Komponentensegment. Im Leuchtensegment hingegen sei die Ergebnisentwicklung erfreulich. Die EBIT-Marge insgesamt verschlechterte sich aber von 5,6 auf 4,0 Prozent.

Wichtige Impulse zur Umsatzstabilisierung hat den Unternehmensangaben zufolge eine neue Generation elektronischer Vorschaltgeräte geleistet. Das Komponentensegment stelle sich gerade mit der laufenden Entwicklung von LED-Konvertern- und -Modulen für den derzeitigen Technologiewandel hin zu LED auf. Der Umsatz mit LED-Produkten habe im ersten Quartal um 63 Prozent 59,6 Mio. Euro bedeutend zugenommen. Der LED-Anteil am Konzernumsatz kletterte im Berichtszeitraum von 11,2 auf 18,4 Prozent.

Zumtobel hält an Prognosen für Gesamtjahr fest

Trotz des spürbaren Gewinneinbruchs im ersten Quartal und der anhaltenden Unsicherheiten angesichts der Eurokrise hält der Vorstand des Leuchtenherstellers Zumtobel für das Gesamtjahr 2012/13 an seinen Ergebniszielen fest – der Gruppenumsatz und die EBIT-Marge würden sich im Jahresabstand aller Voraussicht nach verbessern. Im Vorjahr hatte sich der Umsatz auf 1,28 Mrd. Euro belaufen, die EBIT-Marge lag bei 2,7 Prozent.

Der Vorstand gehe “aus heutiger Sicht für das Leuchtensegment für die kommenden Monate von einer stabilen Geschäftstätigkeit aus”, teilte das Unternehmen heute, Mittwoch, in einer Aussendung mit.

Die weitere Entwicklung im Komponentensegment hänge zusätzlich von der Marktakzeptanz der neuen Produkte ab. “Unser erklärtes Ziel ist nun, trotz fortlaufender Kostenoptimierung die Zukunftschance nicht außer Acht zu lassen. Deshalb investieren wir weiterhin in innovative LED-Produkte und intelligente Steuerungssysteme, um von den Chancen aus Technologiewandel und Energieeffizienz bestmöglich profitieren zu können”, betonte Zumtobel-CEO Harald Sommer. Wegen der unsicheren Konjunktur habe der Konzern allerdings den Ausbau der Vertriebsstrukturen im Berichtsquartal nicht weiter fortgesetzt.

Die Bilanzsumme von Zumtobel lag per Ende Juli bei 1,069 Mrd. Euro (plus 3,2 Prozent). Das Eigenkapital stieg um 3,5 Prozent auf 383,5 Mio. Euro – die Eigenkapitalquote beträgt 35,9 Prozent (Vorjahr: 35,8 Prozent). Die Nettoverbindlichkeiten erhöhten sich um 12 Prozent auf 158,4 Mio. Euro. Die Investitionen wurden von 14,9 auf 10,3 Mio. Euro zurückgefahren.

(APA)

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