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Zumtobel - Analysten erwarten im ersten Halbjahr weniger Gewinn

Ebit soll um 6 Prozent wachsen - hingegen soll das bereinigte Ebit um 13 Prozent zurückgehen.
Ebit soll um 6 Prozent wachsen - hingegen soll das bereinigte Ebit um 13 Prozent zurückgehen. ©VOL.AT/Philipp Steurer
Für die am kommenden Mittwoch anstehende Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse für das Geschäftsjahr 2015/16 (per 30. April) des Leuchtenherstellers Zumtobel erwarten Analysten einen leichten Rückgang des Nettogewinn. Der APA-Konsensus, bestehend aus den Prognosen der Raiffeisen Centrobank (RCB), Kepler Cheuvreux und UBS, geht im Schnitt von einem Nettogewinn von 27,3 Mio. Euro aus.

Zur Halbzeit des vorangegangenen Geschäftsjahres 2014/15 standen 28,9 Mio. Euro zu Buche, der erwartete Gewinnschwund beträgt daher im Durchschnitt 6 Prozent. Allerdings konnte der Umsatz leicht zulegen: Hier erwarten die Analysten einen Zuwachs um 6 Prozent auf 701,5 Mio. Euro, nach 663,2 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Die Kepler-Analysten erwarten eine verbesserte Rentabilität, welche unter anderen einem optimierten Arbeitsablauf im Werk in Spennymoor zu verdanken sein könnte.

Auch der unbereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) dürfte 6 Prozent steigen. Im Konsensus sollen 37,9 Mio. Euro zu Buche stehen. Den um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sehen die Experten dagegen um 13 Prozent tiefer bei 41,0 Mio. Euro, nach zuvor 47,2 Mio. Euro. Schon im ersten Quartal verzeichnete das Unternehmen beim unbereinigten Ebit einen Gewinnzuwachs und beim bereinigten Ebit einen Rückgang. Damals begründete Zumtobel dies mit für das Segment Leuchten geltenden Problemen, aber auch mit Entwicklungsaufwendungen sowie mit vorübergehenden negativen Währungseffekten.

Nun verweisen die UBS-Experten auf die Risiken seitens der saisonbedingten Herausforderungen für die Endmärkte, Rohstoffpreise und Währungsfluktuationen. Allerdings dürften nach dem jüngsten Rückschlag die Risiken schon eingepreist sein, konstatieren die Kepler-Experten, was die Aktien im Licht weiterer Herausforderungen für Branchenkollegen attraktiv mache.

Der Gegenwind aus dem ersten Quartal könne teilweise auf nachfolgende Quartale überschwappen und das Gesamtjahresziel eines operativen Ergebnis (Ebit) von 90 bis 100 Mio. Euro gefährden, hieß es in einer Studie der Erste Group im November. Auch die UBS-Analysten scheinen weniger optimistisch. Denn ihre Schätzungen für das Gesamtjahresergebnis liegen mit 80,1 Mio. Euro weit unter dem eigenem Ausblick des Konzerns. Die Analysten von Kepler erwarten bei der anstehenden Präsentation eine Anpassung des Ausblicks.

Zumtobel – Analystenprognosen für das erste Halbjahr 2015/16 (in Mio. Euro):

Zumtobel         Kepler RCB   UBS   Mittel Vorjahr Veränderung
Umsatz           701,0  702,1 701,4  701,5   663,2         6 %
Ebit (bereinigt) 41,7    40,8  40,5   41,0    47,2       -13 %
Ebit             38,1    37,7 n.v.    37,9    35,7         6 %
Nettogewinn      27,9    26,6 n.v.    27,3    28,9        -6 %

(APA)

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