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Zumtobel: Analysten erwarten höheren Verlust im vierten Quartal

©Klaus Hartinger
Der angeschlagene Vorarlberger Beleuchtungsspezialist Zumtobel dürfte Finanzanalysten zufolge im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 weniger Umsatz und einen höheren Verlust gemacht haben. Das Unternehmen wird die Quartalsergebnisse am kommenden Donnerstag präsentieren.

Dornbirn. Im Schnitt erwarten Analysten von Erste Group, Raiffeisen Centrobank (RCB) und Baader Bank für das abgelaufene Jahresviertel einen Umsatzrückgang von elf Prozent auf 293,8 Mio. Euro. Operativ dürfte das Quartal ebenfalls noch keine Verbesserungen gebracht haben. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) prognostizieren die Analysten im Schnitt bei 9,5 Mio. Euro, nach 10,7 Mio. Euro im Vorjahr. Auch das Betriebsergebnis (Ebit) dürfte sich etwas verschlechtern. Hier rechnen die befragten Analysten mit einem Verlust von 5,1 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal waren es 4,1 Mio. Verlust gewesen.

Verlust von 5 Mio. Euro

Unterm Strich schätzen die Banken einen Verlust von 5,0 Mio. Euro. Im vierten Quartal des Vorjahres hatte Zumtobel einen Nettoverlust von 4,6 Mio. Euro verbucht.

Der neue Konzernchef Alfred Felder habe bereits angekündigt, dass die Restrukturierung des Unternehmens vier bis fünf Quartale dauern würde, weist Baader-Analyst Günther Hollfelder auf den angekündigten Zeitplan hin. Für die Zahlenvorlage am Donnerstag sei die Präsentation der neuen Unternehmensstrategie angekündigt.

Wenig optimistisch

Bei der Erste Group ist man allerdings wenig optimistisch, was die neue Strategie angeht. Diese werde wohl hauptsächlich aus weiteren Kostensenkungen bestehen und es sei fraglich, ob dies dem angeschlagenen Unternehmen helfen werde, bemängelten die Analysten der heimischen Bank bereits Anfang Juni in einer Analyse.

An der Börse hat sich die Zumtobel-Aktie unterdessen zuletzt wieder etwas erholt. Die Titel waren Ende Mai bis auf 7,06 Euro gefallen, nachdem sie ein rund ein Jahr zuvor noch bei 19,99 Euro notiert hatten. Dazwischen lagen zwei Gewinnwarnungen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017/18. Im Juni legten die Titel aber wieder zu und notierten zuletzt rund 17 Prozent über dem Jahrestief bei 8,26 Euro.

(APA)

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