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Zum Schmunzeln und Nachdenken

Anni Mathes hat im Tonstudio ihre Texte auch auf CD gesprochen.
Anni Mathes hat im Tonstudio ihre Texte auch auf CD gesprochen. ©amp

Mundartautorin Anni Mathes stellt am Samstag, 25. September ihr neues Buch vor.Bludesch “Sin dr grüscht, wenn s “grüscht” vôrgschtellt würd?” fragt die Bludescher Mundartautorin Anni Mathes und hofft, dass zu ihrer Buchpräsentation “grüscht” die Besucher “grüscht” (aufnahmebereit) sind. Mathes gehört zum Kreis der Blumenegger Mundartautorinnen, die mit ihren Publikationen bereits weit über die Walgaugrenzen hinaus im Elsaß, in Deutschland, in Italien, in der Schweiz und in ganz Österreich auf sich aufmerksam gemacht hat. Zudem ist Anni Mathes auch immer wieder bei internationalen Mundarttreffen als Autorin eingeladen und hat bereits drei erfolgreiche internationale Mundartsymposien in Bludesch veranstaltet.

Prägnante SpracheAnni Mathes hat in der Vergangenheit immer mehr zu ihrem persönlichen Stil gefunden. Mittlerweile trifft sie mit ihren Minimalismen punktgenau den Aussagekern, schafft mit ihren Erzählungen den Spagat vom “Gestern zum Heute” und nimmt sich kein Blatt vor den Mund (“des bruucht dr Dichtr zum Schriiba”), wenn’s um heiße Themen der Kirche und fehlender Interkommunikation geht. Besonders Augenmerk legt Mathes auf die authentische Mundart. Deshalb hat sie neben ihrer Eigenart der Kleinschreibung und Mundartschreibweise (“apfent und wianachta”) auch sämtliche Texte auf einen CD-Tonträger gesprochen, um so beim Lesen phonetische Hilfestellung anzubieten

Acht Kapitel Anni Mathes hat ihren Lyrikband “grüscht” in acht Themenkreise unterteilt: uf wääg und im wääg, uusichta-iisichta, döttrla, doppldütig, wôrtschpiil, gschenkt, apfent und wianacht, unterwägs. Mit dabei sind auch Ergebnisse zu den Prozessen “alt-jung sein”, “D’Bibl redat Dialekt”, “Dr. Walgau brennt” und von den Internationalen Mundarttagen in Bludesch, Linz, der Bosener Mühle/Saarland und in Bockenheim/Pfalz.

RahmenprogrammZur Lesung von Anni Mathes gibt es ein musikalisches Kontrastprogramm, das der Kirchenchor Bludesch unter Christine Kurnik und die deutsche Konzertharfinistin Silke Aichhorn gestalten. Unter anderem gelangt auch das von Anni Mathes in Text und Melodie gefasste “Bludescher Lied” zur Aufführung.

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