Gaißau will auch gegen richtige Kampfmannschaften wieder in Zukunft spielen, denn vielen 1b-Teams aus dem Weg gehen. Auch nach der Herbstmeisterschaft der 2. Landesklasse sind mit SC Bregenz, Austria Lustenau, Wolfurt, Höchst und DSV gleich fünf 1b-Teams hinter Spitzenreiter Gaißau in Lauerstellung und nur durch sechs Punkte getrennt. Die letzten acht Spieltage lag Gaißau stets an der Tabellenspitze und hat sich den Halbzeittitel redlich verdient. Vor vielen Jahren war Gaißau schon in der ersten Landesklasse ein Fixum und dort will man auch versuchen wieder zurückzukehren. Vor allem gäbe es dann viele Nachbarschaftsderby und der Zuschauerzuspruch würde steigen. Das Stadion Rheinblick ist ein Schmuckstück und soll in Zukunft richtiggehend belagert werden und ein Treffpunkt für viele Fußballfans sein.
Thomas Knobel
DREI FRAGEN, DREI ANTWORTEN :
Aufstieg hauptsächlich aus wirtschaftlicher Sicht
Gaißau. Albert Schneider, seines Zeichens Sportchef und auch im Trainerteam der ersten Kampfmannschaft invulviert trug mit seinen Torjägerqualitäten vor rund einem Jahrzehnt maßgeblich zu den bisherigen Glanzzeiten des SV Gaißau bei. Auch in Höchst und Au lehrte er den gegnerischen Tormännern durch seine Gefährlichkeit in der Offensive das Fürchten. Albert Schneider ist der Mann für alle Fälle in Gaißau.
Warum bilden Austria Lustenau-Kicker fast die gesamte Mannschaft?
Albert Schneider: Ich kenne Roger Prinzen seit längerem und zwischen uns herrscht eine enge Freundschaft, daher kam der Deal mit der Lustenauer Austria zu stande. Neun Spieler kommen von der Austria.Wir geben ihnen auch in einer echten Kampfmannschaft die Spielpraxis und durch diese Verpflichtungen können wir die Leistung erheblich steigern und auch in der Tabelle ganz vorne mitspielen. Der Kontakt mit der großen Austria läuft heuer das zweite Jahr.
Im Vorjahr fast der Abstieg in die vierte Landesklasse, nun Tabellenführer. Was sind die Gründe dafür?
Schneider: Es ist ein gut funktionierende Trainerteam mit Jürgen Blum und meinerseits. Wir setzen alle Hebel in Bewegung um uns weiterzuentwickeln. Der Wohlfühl-Gedanke hat bei uns oberste Priorität und die Kameradschaft sowie der Zusammenhalt aller Kaderspieler ist bärenstark. Keinem Spieler geht es tatsächlich ums Geld. Es ist eine Herzensangelegenheit und es ist etwas Großartiges am Entstehen. Wir spielen praktisch mit der gleichen Mannschaft wie im Vorjahr und haben den Ernst der Lage erkannt, dass man in jedem Pflichtspiel nur über die alten Tugenden Kampf und Teamgeist bestehen kann.
Warum hat der Aufstieg vor allem wirtschaftliche Aspekte?
Schneider: In unserer Spielklasse sind nur drei echte Kampfmannschaften im Bewerb. Die ganzen 1b-Teams bringen relativ wenig Fans mit und so hält sich der Umsatz sei es beim Eintritt oder im Wirtschaftsbereich in Grenzen.
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