Bezau. Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde Rudolf Natter, im Dorf als “Müxelers
Rudl” bekannt, vom Schöpfer in den ewigen Frieden heimgeholt. Rudolf wurde 1927 als viertes von sieben Kindern in die Familie des Sägewerkunternehmers und Landwirts Rudolf und der Katharina Natter geb. Meusburger in Bezau geboren. Nach der Pflichtschule besuchte er die Handelsschule Mehrerau. Anschließend wurde er zum Kriegsdienst nach Jugoslawien eingezogen und geriet dort, noch nicht 18 Jahre alt, in Gefangenschaft. Erst 1948 durfte er aus dem harten Gefangenenlager in die Heimat zurückkehren. Nach dem Krieg arbeitete er auf dem elterlichen Betrieb und besuchte in Rosenheim eine Sägerschule. Später übernahm er gemeinsam mit seinem Bruder Josef das Sägewerk vom Vater. Sie führten dieses mit großer Umsicht, bauten es mehrmals um und hielten es zeitgemäß am neuesten Stand.
1960 heiratete Rudolf die Wirtstochter Annelies Nenning, die ihm in glücklicher Ehe vier Kinder schenkte. Nach seiner Pensionierung widmete er sich voll seinem Hobby, der Tischlerei. Er fertigte Möbelstücke für sich und seine Kinder. Sogar eine komplette Küche und eine Wohnzimmereinrichtung hat er geschaffen. An ihm ist ein Tischlermeister verloren gegangen. Rudolf kochte auch sehr gerne. Oft zauberte er für seine ganze Familie Menüs und freute sich, wenn es allen schmeckte.
1996/97 errichtete er im Eigenbau auf Hinteregg eine schmucke Kapelle, auf die er mit Recht stolz sein durfte. Dompfarrer Rudolf Bischof (ein langjähriger Freund der Familie des Verstorbenen) feierte in Konzelebration mit Pfarrer Armin Fleisch einen würdigen Sterbegottesdienst, der von “Gerdas Chörle” musikalisch umrahmt wurde. Obstlt. Alwin Denz sprach im Namen des Kameradschaftsbundes Worte des Abschieds. Mit der Melodie vom guten Kameraden von der Bürgermusik und gesenkter Fahne des Kameradschaftsbundes fand die Verabschiedung einen eindrucksvollen und würdigen Abschluss. Der Herrgott möge Rudolf sein gutes Tun und Wirken mit ewigem Frieden belohnen.
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