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Zum Gedenken an Oswald Feurstein

Egg. “Ein namenloses Glück übermannte ihn jedesmal beim Anblick dieser herrli- chen Bergwelt, die in ihrer Größe, Macht und Schönheit das Symbol Gottes und der Ewigkeit ist” (aus der Todesanzeige).

Die Natur und die Musik hatten einen großen Stellenwert im Leben von Oswald. Oswald Feurstein, geb. am 20. Dezember 1930, wuchs mit sechs Geschwistern in Egg-Hub auf. Schwester Justa verstarb schon 17-jährig. Die Musikalität war ihm in die Wiege gelegt. Schon in jungen Jahren spielte er mit seinem Vater und den Brüdern bei verschiedenen Anlässen und war auch Flügelhornist beim Musikverein Egg. Beruflich war er als Fliesenleger in Bregenz beschäftigt, nach der Meisterprüfung ab 1960 selbstständig in Egg. 1954 heiratete er seine Gerda aus Weißenbach in Tirol, wo sie später einige Jahre wohnten.

Glück und Leid waren in diesem Leben nahe beieinander. Pfarrer Friedl Kaufmann wählte das Evangelium von der Verklärung auf dem Berg Tabor und verglich Oswalds Leben mit dieser Schriftstelle: Wunderbare Gipfelerlebnisse, aber auch wieder hinuntergehen müssen bis ins Tal der Tränen, nicht festhalten können, das musste Oswald zutiefst erleben. Vier Kindern durfte er mit seiner Gerda das Leben schenken, drei mussten sie wieder loslassen, auch ein Enkelkind ist schon verstorben.

Durch guten Zusammenhalt und Gottvertrauen meisterten sie das Leben weiterhin. Wandern, Skifahren, Tourengehen erfüllten sein Leben. Nun dürfen wir glauben, dass er den letzten Gipfel, sein Ostern, gefunden und erreicht hat. Oswald war auch ein begeisterter Holzarbeiter. Mancher Wald wurde von ihm aufgeräumt und viel Holz hatte er daheim vorrätig. Zu seinen Enkeln hatte er eine sehr gute Beziehung. Gerne waren sie bei ihrem Opa. Musik, auch als er selbst aus beruflichen Gründen nicht mehr aktiv spielte, war ihm wichtig, ganz besonders verehrte er die “Innwälder”, die ihm dann auch bei den Gottesdiensten aufspielten.

Ergänzt wurden diese durch die Familienmusik Metzler aus Andelsbuch und Rosamunde an der Orgel. Im Namen der Jahrgänger sprach Tone Fink Worte der Erinnerung und des Dankes. Für die Innung sprach Hubert Ratz. Möge Oswald nun von allen Mühen dieses Leben ausruhen in Gottes Frieden.

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