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Zum Gedenken an Maria Moosbrugger

Symbolbild
Symbolbild ©VN

Quelle: VN-Chronik

Bezau. Von den Beschwerden des hohen Alters erlöst, wurde Frau Maria Moosbrugger vom Schöpfer in den ewigen Frieden heimgeholt. Maria wurde am 3. Jänner 1915 als drittes von sechs Kindern in die Familie des Landwirts Josef Leonhard und Maria Willam, geb. Berlinger, in Au-Rehmen geboren. Sie verbrachte in Rehmen eine bescheidene, aber ­glückliche Kindheit und Schulzeit. Kaum der Pflichtschule entwachsen, musste sie als Magd ihr Geld ver­dienen und zum Lebensunterhalt der Familie beitragen.

So kam sie 1949 auch nach Mellau, um bei Jakob Moosbrugger, dem die Frau gestorben war, den Haushalt für ihn und seine vier Kinder zu führen. Hier verliebte sich Maria in Jakob, der sie 1950 zum Traualtar führte. Der Kindersegen blieb nicht aus, und so vergrößerte sich die Familie um zwei Söhne. Fünf Jahre später zog sie mit ihrem Mann und den Kindern nach Deutschland, wo ihr Gatte als Melker seinen Unterhalt verdiente. Später pachteten sie dort eine Land­wirtschaft.

Schwer traf es Maria, als 1967 ihr Gatte Jakob allzu früh verstarb. Sie gab nun den Hof auf und übersiedelte mit der Familie nach Mellau. 1972 kaufte sie in Bezau das Anwesen Unterdorf 1 und fand mit ihrer Familie hier endgültig ein Zuhause. Zeitlebens war Maria eine treue Bregenzerwälder Trachtenträgerin, die ihre Juppe jeden Sonntag trug. Im Oktober 2004 übersiedelte sie aufgrund ihrer altersbedingten Beeinträchtigung ins Sozialzentrum Bezau, wo sie Geborgenheit fand und bestens betreut wurde. Pater Simon feierte in Konzelebration mit Pfarrer Dr. Hans Fink und Pfarrer Pius Fässler einen würdigen Auferstehungsgottesdienst, der vom Mellauer Frauenchörle musikalisch umrahmt wurde. Die Urne der Verstorbenen wurde auf dem Ortsfriedhof in Mellau beigesetzt, wo auch ihr Ehegatte begraben ist. Der Herrgott möge der Verstorbenen den ewigen Frieden schenken.

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