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Zum Gedenken an Maria Fetz

Quelle: VN-Chronik
Quelle: VN-Chronik ©Symbolbild

Bezau. Ein von Liebe und Dienst am Nächsten getragenes Leben ging zu Ende. Nach kurzer Krankheit holte der Herrgott Frau Maria Fetz zu sich. Maria wurde am 4. Mai 1927 als siebtes von zehn Kindern in die Familie des Landwirtes Anton und der Anna Fetz, geborene Felder, in Bezau geboren. Sie besuchte die Pflichtschule in Bezau und anschließend die Hauswirtschaftsschule in Andelsbuch. Danach half sie bei den verschiedensten Arbeiten im Haushalt und in der elterlichen Landwirtschaft mit. Viele Jahre musste sie im bäuerlichen Jahresablauf mehrmals nach Schönen­bach ziehen und im Sommer Heuarbeit auf steilen Bergmähdern verrichten.

Ihre Mutter war “Juppennäherin”. Wenn Maria in der elterlichen Land­wirtschaft nicht gebraucht wurde, half sie der Mutter bei den Näharbeiten tatkräftig mit. Als ihre Eltern krank wurden und Hilfe bedurften, pflegte sie diese mit voller Hingabe bis zu ihrem Tod. Der Vater bedurfte Marias Pflege acht Jahre. Später verdiente sie ihr Geld mehrere Jahre, bis zu ihrer Pensionierung, als Zimmer­mädchen im Hotel Gams in Bezau. Zeitlebens war Maria eine bescheidene, friedliebende und sehr religiöse Frau, die auch alte Sitten und Bräuche sehr schätzte. Sie war auch eine sonntägliche Bregenzerwälder Trachtenträgerin.

Als sie in Pension war, machte sie mit ihrer Nachbarin Zita Strobl gerne Wanderungen und genoss die Natur. Pfarrer Armin Fleisch zelebrierte das Seelenamt und zeichnete ein treffendes Lebensbild der Verstorbenen. Der Gottesdienst wurde von der Familienmusik Hans Metzler aus Andelsbuch musikalisch umrahmt. Möge der Herrgott der Verstorbenen den ewigen Frieden schenken.

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