Andelsbuch. Am Mittwoch, dem 20. Oktober 2010, wurde der verstorbene Georg Geser mit 83 Jahren zu seiner letzten Ruhe beigesetzt. Für Georg selbst war der Tod, nach einem langen und beschwerlichen Lebensweg, eine Erlösung. Ein lebensbedrohender Unfall im Alpsommer 1952, während eines schweren Unwetters, ereilte den damals 25-Jährigen in den Egger Bergen auf dem Weg zur Alpe Oschenhof. Die traurige ärztliche Diagnose lautete auf Querschnittslähmung, für Georg, einem begeisterten Landwirt und Rossfuhrmann, ein kaum verkraftbarer Schicksalsschlag. Dem Unglück folgten jahrelange Aufenthalte in Krankenhäusern und Rehazentren. Nach seiner Rückkehr aus den Krankenhäusern pflegten und betreuten ihn seine Geschwister immer fürsorglich. Pflege wurde ihm auch durch den mobilen Hilfsdienst des Roten Kreuzes Andelsbuch und die Ärzte der Gemeinde Andelsbuch zuteil. Nachdem Georg nach langen Krankenhausaufenthalten endlich zu seinen Geschwistern nach Hause hatte zurückkehren können, wurde für ihn ein Eigenheim mit behindertengerechter Einrichtung erbaut. Mitte der 90er-Jahre gab es der Zufall, dass Edith Schnyder aus Niederurnen aus dem Kanton Schwyz in sein Leben trat. Unergründlich sind die Wege der Liebe. Es folgte die Hochzeit, dann die Gemeinsamkeit im Hause von Georg, wo Edith ihren Georg betreute und umsorgte, ihm Halt und Kraft gab. Die Eucharistiefeier für Georg Geser wurde vom geistlichen Rat Msgr. Dr. Hans Fink, einem Cousin des Verstorbenen, zusammen mit dem Egger Pfarrherrn Friedolin Kaufmann zelebriert. Dr. Fink fand bewegende Gedenkworte für den Verstorbenen. Gattin Edith gedachte einer schicksalsgegebenen Gemeinsamkeit und einer Herzensgemeinschaft, die nur der Tod beenden konnte. Über den Verlust ihres Bruders trauern auch die Geschwister Anton, Theresia und Marianne.
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