Damit trugen sich die Argentinier zum dritten Mal nach 1977 und 2000 in die Siegerliste ein. Die Südamerikaner vereitelten gleichzeitig das Vorhaben der Italiener, als erster Klub zum vierten Mal den Weltcup zu gewinnen. In der regulären Spielzeit hatte der Däne Jon Dahl Tomasson (24.) Champions League-Sieger Milan in Führung gebracht, Matias Donnet (29.) glich für die Juniors aus. Im erst vierten Elfmeterschießen der 43-jährigen Weltcup-Geschichte hatte die Boca-Kicker vor 66.757 Zuschauern die besseren Nerven und brachten Südamerika in diesem Kontinent-Vergleich mit 22:20 in Front.
Der Stammverein von Diego Maradona ist nach dem AC Milan, Real Madrid, Penarol Montevideo und Nacional Montevideo der fünfte Klub, der diesen prestigeträchtigen Bewerb drei Mal gewonnen hat.
Die Italiener präsentierten sich zunächst als das aktivere Team. Milan kontrollierte dank der starken Innenverteidiger Paolo Maldini und Alessandro Costacurta, die beide bereits ihr jeweils fünftes Weltpokal-Finale bestritten, mühelos die zaghaften Angriffe der Argentinier und gingen durch Tomasson nach Zuspiel von Pirlo verdient in Führung. Kurz nachdem Andrej Schewtschenko per Kopf eine weitere Großchance für den AC vergeben hatte, gelang Mittelfeldakteur Donnet nach einer abgefälschten Hereingabe von Guillermo Schelotto der Ausgleich.
Nach der Pause wechselten zwar beide Trainer weitere Top-Stürmer ein, Torchancen blieben jedoch Mangelware.
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