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Zukunftsprojekt nimmt Konturen an

Im Vergleich mit dem an sich auch nicht gerade kleinen Fleischwarenbetrieb Broger (rechts im Hintergrund) werden die Dimensionen des neuen Gebäudes der Firma Zündel deutlich.
Im Vergleich mit dem an sich auch nicht gerade kleinen Fleischwarenbetrieb Broger (rechts im Hintergrund) werden die Dimensionen des neuen Gebäudes der Firma Zündel deutlich.
Der erste Teil des ehrgeizigen Photovoltaik-Projekts ist termingerecht unter Dach.

Bizau. (stp) „Der größte Teil des Objekts ist unter Dach, am Rest wird gearbeitet, wir liegen voll im Zeitplan“, freut sich Planer Johann Muxel über den planmäßigen Ablauf beim derzeit größten Hochbauvorhaben in der Talschaft. Bis Jahresende soll der Bau, der mehr und mehr Konturen bekommt, abgeschlossen sein, dann beginnt die technische Ausstattung mit Spezialmaschinen. Außergewöhnlich an diesem Projekt ist jedoch nicht die bauliche Hülle, sondern das, was dort künftig produziert wird. Ewald Zündel setzt neben seinem Betrieb für Kunststofftechnik jetzt auf Photovoltaik. Ein neues, von ihm entwickeltes Modul ist im Prototyp in Erprobung. Es soll leistungsfähiger als bisher gebräuchliche Module sein und Zündel ist von seiner Entwicklung so überzeugt, dass er in sein Zukunftsprojekt allein rund vier Millionen Euro in das Gebäude investiert. 

Produktionsfläche doppelt

Rund 45.000 Kubikmeter umbauter Raum werden optimal genutzt. Das Gebäude ist komplett unterkellert, diese Ebene wird als Tiefgarage und Lager genutzt. Etwa 500 Quadratmeter Nutzfläche sind für Büros und Forschung reserviert, auf rund 3000 Quadratmetern wird produziert und diese Produktionsfläche wird noch verdoppelt, indem durch Photovoltaikmodule auf dem Dach und einem Teil der Fassade Strom produziert wird.

2500 Quadratmeter

Rund 2500 Qudratmeter auf dem Dach, dazu etwa 700 Quadratmeter auf den Seitenwänden. „Der damit produzierte Strom entspricht dem Verbrauch von etwa 35 bis 40 Wohnhäusern“, erläutert Planer Muxel, der auch noch andere energiesparende Komponenten eingeplant hat. So wird die Heizung mit Abwärme aus dem bestehenden Kunststoffwerk gespeist, auch Prozesswärme aus der künftigen Produktion wird genutzt.

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