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Zukunft zum Ausprobieren: Vorarlbergs i-Messe lockt 15.000 Besucher

Über 100 Berufe, 15 Schultypen, 15.000 Besucher:innen: Die i-Messe 2025 der Wirtschaftskammer Vorarlberg bot Jugendlichen und Eltern ein praxisnahes Erlebnis rund um Lehre, Ausbildung und berufliche Chancen.

Bildung zum Angreifen im Dornbirner Messequartier

So lebendig kann Berufsorientierung sein: Am vergangenen Wochenende verwandelte sich das Messequartier Dornbirn in eine interaktive Plattform für Lehrlingsausbildung und Karrierechancen. Unter dem Motto „Bildung zum Angreifen“ präsentierte die Wirtschaftskammer Vorarlberg, Sparte Industrie, mit der i-Messe 2025 ein vielseitiges Informations- und Erlebnisangebot für Jugendliche, Eltern und Lehrer:innen.

Über 100 Berufe und 15 unterschiedliche Schultypen wurden vorgestellt – direkt zum Ausprobieren, Entdecken und Nachfragen. Die Jugendlichen konnten Maschinen steuern, Werkstücke fertigen, Programme schreiben oder Produkte designen. Der unmittelbare Kontakt mit Ausbilder:innen und Lehrlingen war dabei zentral.

Einblicke, die Türen öffnen

„Ich glaube, es ist enorm wichtig, dass junge Menschen und ihre Eltern die Möglichkeit haben, das gesamte Angebot an Lehrberufen kompakt und praxisnah zu erleben“, betonte ein Vertreter der Wirtschaftskammer bei der Eröffnung.

Was früher ein simpler Infostand war, ist heute ein modernes Messeerlebnis mit Erlebnisfaktor. Virtuelle Realität, digitale Stationen, Simulationen und persönliche Gespräche mit Auszubildenden machten die Vielfalt und Tiefe der Ausbildungsmöglichkeiten greifbar.

Lehre als Karriere-Booster

Die Bedeutung der Lehre für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg wurde mehrfach hervorgehoben: Rund jede:r zweite Jugendliche entscheidet sich hierzulande für eine Lehre – eine Quote, um die Vorarlberg weit über die Landesgrenzen hinaus beneidet wird.

„Die Anforderungen haben sich verändert. Digitalisierung, KI und neue Technologien stellen neue Herausforderungen – aber auch neue Chancen“, erklärte ein Ausbildner. Die Karrieremöglichkeiten seien heute besser denn je. Und wer sich nicht sicher ist, kann sich auf Beratungseinrichtungen wie das BIFO verlassen.

Flexibilität, Vielfalt und Zukunft

Ob Maschinenbau, IT oder Textiltechnik – die Palette an Berufen ist breit. Viele Ausbilder betonten, wie individuell die Entwicklungsmöglichkeiten sind: „Kein einziger unserer 16 Lehrlinge arbeitet in derselben Abteilung wie der andere. Viele haben sich nach der Lehre weitergebildet, manche studieren inzwischen“, erzählte ein Ausbilder eines Industriebetriebs.

Gerade in der IT bieten sich flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Möglichkeiten und vielfältige Karrierewege – auch besonders attraktiv für Frauen und Eltern.

„Wir bauen Maschinen um, beheben Fehler, entwickeln neue Lösungen direkt auf der Maschine – das ist extrem vielseitig“, so eine junge Teilnehmerin aus der Textilindustrie. Und ein anderer ergänzt: „Man hat ständig neue Aufgaben, lernt viel und arbeitet oft bereichsübergreifend – das macht's spannend.“

Jugendliche als Zukunftsgestalter:innen

Was bleibt, ist der Eindruck einer Messe, die Jugendliche nicht nur informieren, sondern begeistern will. Viele Aussteller zeigten sich beeindruckt vom Engagement der Jugendlichen und dem großen Interesse.

„Die i-Messe ist für uns extrem wichtig – hier zeigen wir, was wir bieten können, und was vielleicht das perfekte Match für ein junges Talent ist“, so der Tenor vieler Unternehmen.

Und auch das Publikum zog mit: Rund 15.000 Besucher:innen nutzten die Messe als Entscheidungshilfe für den nächsten Schritt in Richtung Beruf und Ausbildung.

2027 geht’s weiter

Mit dem großen Zuspruch steht für die Veranstalter bereits jetzt fest: Die i-Messe 2027 wird kommen – wieder in Dornbirn, wieder mit Herz, Technik und jeder Menge Zukunftsperspektive.

Quelle: LÄNDLE TV

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