Gespräche über Gesamterwerb und Nachnutzung durch betreutes Wohnen.
Hörbranz. Während die Standortfrage für das Gebäude zur Unterbringung der Kleinkindbetreuung, Musikverein und Gemeindearchiv, besser bekannt als “Haus der Zukunft”, wieder an den Start gerückt wird, steht indes ein neues Projekt in den Startlöchern. Das betreute Wohnen soll in Hörbranz verwirklicht werden, angedacht ist dabei die Nachnutzung des Sennereigebäudes im Ortskern. In der jüngsten Gemeindevertretungssitzung brachte die Liste Christoph Hagen Parteifreie und BZÖ gleich zwei Anträge ein, die auf die Thematik abzielten. “Das Sennereigebäude befindet sich an einem für die Gemeindeentwicklung strategisch nicht unerheblichen Standort, ein Erwerb wäre äußerst sinnvoll und für die weitere Entwicklung des Ortskerns erstrebenswert”, erläutert Hagen. Bereits vor über zehn Jahren stand die Gemeinde mit der Sennereigenossenschaft Leiblachtal in Verhandlungen über einen vollständigen Erwerb des Gebäudes in der Heribrandstraße fünf. Derzeit liegt der Besitzanteil der Gemeinde bei unter 30 Prozent, wobei sich der Anteil auf die ehemaligen Räumlichkeiten der Feuerwehr, das erste Obergeschoss und die Garage erstreckt.
Idealer Standort
Mit dem Erwerb zielt Hagen auch auf eine Nachnutzung durch betreutes Wohnen ab. “Der Standort der Sennerei wäre für ein Gebäude für betreutes Wohnen ideal. Kurze Wege in den Dorfkern, die Nähe zum Altersheim falls Betreuungsbedarf, alles liegt sehr zentral und man muss auch bedenken, dass im Bereich betreutes Wohnen großer Bedarf besteht”, erklärt Hagen. Geschlossen positiv stehen auch die anderen Fraktionen zu der Thematik. Für Lukas Fink von der SPÖ und Bgm. Karl Hehle von der ÖVP wird ein altes Anliegen dort mitzugestalten wieder aufgegriffen. Auch Vize Bgm. Petra Srienz von den Grünen sieht die Bestrebungen sehr positiv: “Betreutes Wohnen ist absolut wichtig, auch die Gesprächsaufnahme bezüglich Kauf des Sennereigebäudes sind zu begrüßen, da das Gebäude verfällt und nicht sehr repräsentativ ist. Ob der Standort ideal ist, müssen allerdings Fachleute prüfen und man muss die Dorfentwicklung als Gesamtes betrachten.” Ebenfalls unterstützt werden die Bestrebungen, ein Angebot für betreutes Wohnen zu schaffen, von der FPÖ. “Der Standort des Sennereigebäudes stellt eine denkbare Variante dar, eine Festlegung wäre meines Erachtens aber zu früh, es sollten sämtliche Herausforderungen, die die nächsten Jahre anstehen, evaluiert werden”, so Josef Siebmacher, der eine Art Masterplan fordert. Der Antrag zur Gesprächsaufnahme mit der Sennereigenossenchenschaft Leiblachtal wurde von der Gemeindevertretung einstimmig angenommen. LAI
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