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Zudrell mit neuer Bestzeit

Der einzige Österreicher im Dragster-Racing - der Fußacher Werner Zudrell - schaffte bei den 19. NitrOlympix in Hockenheim eine neue persönliche Bestmarke.

Das „OG-Drag Racing-Team“, bestehend aus Pilot Werner Zudrell, seinem Bruder Christian (Teamchef), den Mechanikern Peter Engler und Gerhard Meyer, arbeitet seit 1995 alljährlich auf die „NitrOlympix“, Europas größten Dragster-Event, hin. Nachdem die Crew im Vorfeld einem defekten Drehzahl-Wandler auf die Schliche kam, lief der Plymouth-Barracuda (Bj. 69, 8,7 l-Motor mit ca. 750 PS) in Hockenheim astrein. Zudrell schaffte in der „Super Gas“-Kategorie im vierten Qualifikationslauf mit 10,092 Sekunden die 19. Zeit von 35 Gegnern. Um die Kostenexplosion durch das Wettrüsten einzubremsen, wird in Zudrells Klasse mit 9,90 Sek. eine „Index-Zeit“ reglementiert, die nicht unterschritten werden darf.

Zudrell beschreibt die Choreographie des „verrücktesten Quickie der Welt“ so: „Am Vorstart werden die Reifen in einem „Burnout“ auf Temperatur gebracht. Wer dann mehr als 3 Zehntel Reaktionszeit braucht, um das Gaspedal auf das Bodenblech zu pressen, kann einpacken. Nach 0,9 Sek. wird der zweite Gang reingedrescht. Nach fünf Sekunden drücke ich an der Lenkradspeiche einen Knopf, um nochmals Nitro in den Ansaugtrakt einzuspritzen, ehe noch der dritte Gangwechsel folgt.“ Der 37-jährige Fußacher schaffte die Viertelmeile im ersten Elimination-Lauf mit einer persönlichen Bestmarke von 10,080 Sekunden und einer Endgeschwindigkeit von 215,15 km/h. Sein Gegner Stefan Eisenhauer war jedoch um 66 Tausendstel schneller und schickte ihn durch das beinharte K.-o.-System „auf den Hänger“.

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