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Zu wenig Wille, zu viele Fehler

Am "Tag danach" war beim EC Dornbirn die Aufarbeitung der ersten vergebenen Titelchance angesagt – Innsbruck zog mit einem hauchdünnen 2:1-Erfolg im zweiten Heimspiel den Kopf aus der Schlinge, mehrere Hundert Bulldogs-Fans saßen nach dem Spiel statt bei der erhofften Meisterfeier enttäuscht in ihren Bussen auf dem Rückweg ins Ländle.

Zu wenig für den Sieg getan

Coach Peter Johansson befand es gar nicht für notwendig, die Mannschaft nach der dürftigen Vorstellung bei einer großen Besprechung zu vergattern: „Die Spieler wissen selbst, was falsch gelaufen ist. Innsbruck wollte den Sieg mehr als wir, hat hart gearbeitet für den Erfolg. Wir haben zu wenig für den Sieg getan – und außerdem viel zu viele Fehler gemacht.“ Das Hauptproblem ortete der Schwede in der Defensiv­arbeit, zumal Jussi Tarvainen, Dmitrij Nabokow oder Thomas Auer durchaus Chancen auf einen zweiten Treffer hatten. Der kanadische Haie-Goalie Seamus Kotyk, nicht nur statistisch gesehen die Nummer eins der Nati­onalliga, hielt sein Team mit einigen tollen Reflexen im Spiel. Wobei ihm sein Dornbirner Gegenüber Bernhard Bock nicht viel nachstand, auch wenn er einen Treffer mehr kassieren musste. Der Schlussmann, der in Innsbruck von seinem Entdecker Michael Rudman beobachtet wurde, blickt nach vorne: „Es ist noch nichts passiert. Wir führen 2:1 und spielen jetzt mit Heimvorteil!“

Am Samstag in der Rheinhalle

Wobei Johansson für das Heimspiel am Samstag in der Lustenauer Rheinhalle schon ein anderes Auftreten seiner Schützlinge fordert: „Wir müssen einfach härter arbeiten, vor allem in der Defensive.“ Dass seine Spieler sich von der Play-off-Härte der Tiroler beeindrucken ließen, glaubt der Schwede nicht: „Wir müssen Hockey spielen, dann sind wir am besten. Man darf sich zwar nicht unnötig provozieren lassen – aber natürlich muss man auch mal dagegenhalten, wenn es zu viel wird!“

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