Mit Patricia Schalko essen zu gehen ist ein bisserl kompliziert. Die Lebensgefährtin von Bau- und Immobilientycoon Georg Stumpf ist nämlich schwer beschäftigt.
Die Qual der Wahl
Nein, nicht damit, sich in Schönheitssalons verwöhnen zu lassen, sondern mit ihren zwei Geschäften in der Wiener City: der Babyboutique Le Petit Chou und dem Kids Store Mercerline, in denen die Besitzerin täglich anzutreffen ist. Außerdem ist Schalko heikel, was das Essen betrifft. Schließlich hat sie einen Vierhaubenkoch daheim, der jeden Abend um Punkt sieben Uhr ein viergängiges Menü auf den Tisch zaubert.
Noch dazu völlig fett- und zuckerfrei, genau so, wie es die gesundheitsbewussten Herrschaften lieben. Wohin also? Das Fabios scheidet aus. “Dort gehen doch nur Leute hin, die gesehen werden wollen”, so Schalko, die von “Fleischbeschau” beim Essen rein gar nichts hält.
Das Demel am Kohlmarkt wiederum ist für den samstäglichen Familienkaffee reserviert. Auch das zugige Salettl in Wien-Döbling, in das Schalko gern auf ein Schnittlauchbrot einkehrt, geht nicht – draußen ist?s leider noch zu kalt. Und das heimische Lieblingslokal, der Obauer im salzburgischen Werfen, ist ein wenig zu weit weg …
Düsen im Sauseschritt
Also landen wir im Do & Co. “Hier weiß ich wenigstens, was ich esse”, freut sich Patricia Schalko, “Tempura Sushi, wie immer.” Statt Schampus ordert sie überraschend grünen Tee – Alkohol verträgt sie nicht. Beim Thema Urlaub gibt sich Schalko dann aber standesgemäß. “Am liebsten”, strahlt sie, “reise ich auf die Malediven”. Meistens ins Four Seasons, nur im Osterurlaub ging’s ins Reethi Rah. “Doch das kam servicemäßig nicht ans Four Seasons heran”, analysiert die Expertin.
Im Sommer stehen dann Spanien und Italien auf dem Programm. Zuerst geht?s ins eigene Haus hoch über Marbella, dann nach Sardinien und Capri. Weil der 16-jährige Sprössling Gianni heuer unbedingt die Fête Blanche besuchen will, muss sich auch noch ein Abstecher an den Wörthersee ausgehen. Mit dem privaten Airbus A319 ist das aber alles kein Problem. Noch dazu, wenn der Flieger sogar ein Schlafgemach mit Dusche und einen Do & Co-Koch an Bord hat.
“Unser Privatjet ist der größte Luxus”, räumt Schalko ein, und: “Mein Glück im Leben ist nicht selbstverständlich. Ich glaube an den buddhistischen Gedanken der Wiedergeburt und weiß daher nicht, ob ich?s noch einmal so gut treffe.” Bei jeder gröberen Airbus-Turbulenz fürchtet die Businessfrau daher, dass ihre Glückssträhne abreißt, doch bislang hält sie …
“Manche Leute wollen nur stänkern!
Es gibt fast keinen Winkel dieser Welt, den Schalko noch nicht gesehen hat. Nur auf die Frégate Island, die zu den Seychellen gehörende Privatinsel, zieht es sie nicht mehr so schnell: “Sie ist wunderschön und interessant, doch mir gibt es dort zu viele Schlangen und Spinnen.”
Kein Problem, sind die beiden halt auf die Malediven weitergedüst. Auch die Bahamas zeigten sich nicht von ihrer Sonnenseite, sondern total verregnet. Also jettete das Paar nach Miami weiter, wo die Familie ebenfalls ein Haus besitzt. Vor kleinen Enttäuschungen ist man halt auch in diesen Kreisen nicht gefeit …
Eine Überraschung gibt es auch beim Essen. Statt der bestellten Tempura-Sushi serviert der Kellner nämlich Maki – mit Mayonnaise! “Die Sushi stehen leider nicht mehr auf der Karte”, rechtfertigt der Mann den Fauxpas. Schalko reagiert überraschend cool, bestellt aber um, weil sie keine Mayo mag. Wozu aufregen? Die letzten Wochen waren schließlich stressig genug: Vor kurzem wurde ihr Shop Le Petit Chou ausgeraubt.
Und wenig später ist dann auch noch eine Angestellte mit der Kassalosung und dem Safe-Inhalt durchgebrannt. “Ich bin sehr enttäuscht”, meint die Chefin dazu nur trocken. Unschön, erzählt Schalko, seien auch Erfahrungen mit Kunden, die neidisch auf ihren Lebensstil sind: “Manchmal kommen Menschen herein, die nur herumstänkern wollen.” Dann fallen Sätze wie: “Bei der Frau Schalko kauf ich nix, damit sie sich keine neue Cartier-Uhr leisten kann. Da gehe ich lieber zu H&M.”
Das gesamte “Zu Tisch mit” lesen Sie im Seitenblicke Magazin 17/10!
(seitenblicke.at/foto: Erich Reismann)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.