Die Ausgangsposition für “Zu scharf um wahr zu sein” von Regisseur Jim Field Smith stellt noch das Außergewöhnlichste an dieser romantische Komödie mit Brachialhumor dar, die ab Freitag (30.4.) in Österreichs Kinos zu sehen ist.
Nachdem die erfolgreiche Molly am Flughafen ihr Handy verliert und Kirk der glückliche Finder ist, kommt es zum ersten von mehreren Treffen. Weder Freunde noch seine Familie können nachvollziehen, was Molly an diesem Durchschnittstypen findet. Und so gestaltet sich auch ein Essen mit der Familie als wahrer Hindernislauf mit unzähligen Witzen auf Kirks Kosten. Seine drei besten Freunde, die ebenfalls am Flughafen arbeiten, fördern nicht zwingend sein Selbstbewusstsein, und schließlich kommt es auch noch zu einer Begegnung mit Mollys Ex. Die klassischen Komödien-Zutaten sind somit zwar vorhanden, allerdings hapert es an der Ausführung.
Gerade die brachialeren Szenen des Films können nicht viel mehr, als schon Gesehenes zu zitieren. So darf man den armen Kirk dabei beobachten, wie er sich an einer Intimrasur versucht und dies schlussendlich von einem Freund übernommen werden muss. Als es mit Molly etwas körperlicher wird, darf das obligate Missgeschick nicht fehlen, und natürlich sind sofort ihre Eltern zur Stelle, um den Peinlichkeitsgrad zu erhöhen. Dabei überzeugen eher die ruhigeren Abschnitte des Films, die sich auf Hauptdarsteller Jay Baruchel (“Tropic Thunder”, “Almost Famous”) konzentrieren, der seine Sache als liebenswerter Loser wirklich gut macht.
Den Filmen von Judd Apatow kann “Zu scharf um wahr zu sein” nicht das Wasser reichen, auch wenn hier eindeutig Elemente von “Beim ersten Mal” zu erkennen sind. Die etwas farblose Alice Eve sowie die zu klischeehaften Kumpelcharaktere erhärten diesen Eindruck und so bleibt es an Baruchel, dem Film einigermaßen über die Runden zu helfen. Eine nette Komödie, die allerdings – ganz im Gegensatz zu Kirk – über ihre eigene Durchschnittlichkeit nicht hinaus kommt.
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