Das reichte aus, um am Dienstag im Straflandesgericht wegen Veruntreuung zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt zu werden.
“Ich bekenne mich schuldig. Aber es waren nicht finanzielle Motive! Soviel Geld hab’ ich schon auf der Seite! Es war eine reine Zornsache”, verantwortete sich der Angeklagte.
In den vergangenen sechs Jahren sei er nicht weniger als 14 Mal versetzt worden. “Morgen ist das 15. Mal! Wieder ans andere Ende der Stadt!”, echauffierte sich der Mann. Irgendwann sei er “halt zornig geworden”, habe einmal die Einnahmen nicht in die Handkasse gelegt, sondern eingesteckt und selbst verbraucht: “Die List’n mit der Abrechnung hab ich in den Aktenvernichter g’wor’f’n.”
Richterin Patrizia Kobinger hätte dem bisher unbescholtenen Mittfünfziger gerne eine Vorstrafe erspart. Doch der Staatsanwalt spielte da nicht mit. Er beharrte auf einer Verurteilung aus generalpräventiven Erwägungen. Es gehe nicht an, “dass sich ein Staatsdiener am Staatsvermögen vergreift”, so der Anklagevertreter.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.